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Porsche feiert. 2015 steht der 30. Geburtstag des 959 an. Der 1985 vorgestellte „Über-Elfer“ begründete damals die Klasse der Supersportwagen. Der allradgetriebene Superlativ vereinte bei seinem Debüt alle Gene, die die Sportwagen und Rennfahrzeuge der Marke bis dahin geprägt hatten.
Freilich war der 959 nicht der erste Sportwagen aus dem Stuttgarter Industrie-Vorort Zuffenhausen, der die Trennschärfe zwischen Straße und Rennkurs ignorierte.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Porsche
definierte sich die Marke in der Serie wie im Sport durch Leichtbau und den Vier-Zylinder-Boxermotor, den Ferdinand Porsche in seinen Grundzügen vor dem Zweiten Weltkrieg für den Volkswagen entwickelt hatte. Der Carrera GTS wog je nach Ausführung lediglich zwischen 570 und 650 Kilo, war 4,1 Meter lang und duckte sich auf gerade einmal 1,07 Meter Höhe. Der Karosseriebau ging ganz neue Wege. Auf einem preiswert zu produzierenden Kastenrahmen aus Stahlprofilen verklebten und verschraubten die Entwickler eine Karosserie aus glasfaserverstärktem Polyesterharz. Eine Lösung, die nicht nur leicht, sondern auch besonders steif war.
Erstmals bei einem straßentauglichen Fahrzeug überhaupt, war der Vierzylinder in Mittelmotorbauweise angeordnet. Für die Serie mobilisierte der Zweiliter 114 kW / 155 PS. Für den Renneinsatz 132 kW / 180 PS. Mit Fünf-Gang-Getriebe und Sperrdifferential beschleunigte die Straßenversion aus dem Stand in 5,6 Sekunden auf Tempo 100 und erreichte unglaubliche 255 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der 1965 in der Sportwagen-WM eingesetzte Zweiliter-Sechs-Zylinder brachte es auf 155 kW / 210 PS. Mit einem 2,2-Liter-Achtzlinder waren beim 904/8 sogar 198 kW / 270 PS drin. 1964 und 1965 dominierte der 904 die Zweiliter-Klasse der Sportwagen WM ebenso wie die Deutsche Rennsportmeisterschaft.
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musste Porsche die Autos verteilen, weil Spekulanten den Preis unter der Hand bis über eine Million trieben. Ermuntert von dem 959-Hype kopierte Ferrari das Konzept des Supersportlers erfolgreich beim F40 ab 1988. Jaguar brachte 1992 schließlich den XJ 220, der 275 Einheiten nur erreichte, weil Interessenten bei der Bestellung 50 000 Pfund (rund 120 000 Mark) hinterlegen mussten, für den Endpreis von 413 000 Pfund. Es geht die Mär, dass mancher Interessent lieber die 50 000 Pfund abschrieb, als sich das unausgewogene Endprodukt mit schwierigen Fahreigenschaften und katastrophaler Verarbeitung ans Bein zu binden.
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geschrieben von AMP.net/Sm veröffentlicht am 20.08.2015 aktualisiert am 20.08.2015
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