Schwankende Preise ärgern auch Tankstellenbetreiber

Kraftstoffpreise verändern sich mitunter fast stündlich, oft um zwölf Cent und mehr pro Tag. Nicht nur die Endverbraucher, auch die Tankstellenbetreiber ärgern sich nach Angaben des „Bundesverbandes Tankstellen und gewerbliche Autowäsche (BTG)“ über diese Entwicklung. Die Preisunterschiede sind den Endverbrauchern kaum noch zu vermitteln und führen nicht selten zu unfreundlichen Reaktionen und Diskussionen an der Kasse.

Manche Mineralölkonzerne legten laut dem BTG offensichtlich Wert darauf, durch recht hohe Preisunterschiede Kunden anzulocken. Viele freie Tankstellen haben unter der „aggressiven Preispolitik“ zu leiden. Teilweise liegen die Preise unter dem Beschaffungspreis, was kleine Tankstellen benachteiligt, da sie aufgrund fehlender Finanzreserven nicht reagieren können.

Waren unter dem Beschaffungspreis anzubieten, ist laut dem „Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)“ nur gelegentlich erlaubt. Wenn dies regelmäßig und strategisch geschieht, können Verbraucher und Wettbewerber Anzeige beim zuständigen Kartellamt erstatten.

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