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Was eingefleischte Ferrari-Fans schon immer geahnt haben, hat die Wissenschaft jetzt zweifelsfrei festgestellt: Fahrzeuge, die in kräftigeren Farben daherkommen, etwa in leuchtendem Rot oder grellem Grün, werden in ihrer Geräuschentwicklung von der Außenwelt deutlicher wahrgenommen als Fahrzeuge in „blasser“ und unscheinbarer Farbe.
Das ist das überraschende Ergebnis einer Langzeitstudie zur Geräuschentwicklung, die das Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen jetzt vorgestellt hat. Dabei haben Akustik-Spezialisten unter anderem die subjektive Einschätzung von 240 Versuchspersonen mit denen der durchgeführten Schallpegelmessungen verglichen.
Autos, die in der aktuellen Trendfarbe „Weiß“ lackiert sind, wirken unscheinbarer, obwohl sie es objektiv nicht sind. Farbpsychologisch lässt sich dies vermutlich damit erklären, dass wir bei der akustischen Wahrnehmung von Autos auf im Laufe unseres Lebens gemachte Erfahrungen zurückgreifen. Daher wirkt der Motorsound eines bei Feuerwehren wie Sportwagenbauern gleichermaßen beliebten Signalfarbe „Rot“ auch deutlich aggressiver und präsenter als ein gleichartig motorisiertes Modell in dezentem Eierschalenfarbton.
Wahrnehmung findet also nicht nur visuell, sondern vor allem im Verstand statt. So wie Fußballfans bei der Radio-Konferenzschaltung „mit den Ohren sehen“, wie Torwartlegende Toni Schumacher einst trefflich formulierte, hören Autofreunde also offenbar „mit den Augen“. Ob das Röhren eines Ferraris am Ende nur Einbildung ist? Wer weiß.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 22.06.2011 aktualisiert am 22.06.2011
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