Schwarzer und silberner Kombi ist der Deutschen Liebling

Schwarzer und silberner Kombi ist der Deutschen Liebling Bilder

Copyright: Aral

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Die schwierigen Rahmenbedingungen schmälern nicht die Lust aufs neue Auto. Während in vielen europäischen Staaten das Interesse an einem Neu-, Jahres- oder Gebrauchtwagen aufgrund der wirtschaftlichen Situation deutlich sinkt, bleiben die deutschen Autofahrer in Kauflaune. 26 Prozent von ihnen planen in den kommenden eineinhalb Jahren die Anschaffung eines Autos. Das ist ein wesentliches Ergebnis der zum sechsten Mal von Aral aufgelegten Studie „Trends beim Autokauf“.

Getragen wird dieser Trend überwiegend von den Frauen, denn bei ihnen steigt der Anteil bei der aktuellen Erhebung von 23 auf jetzt 26 Prozent. Bei den Männern sinkt das Kaufinteresse dagegen leicht von 28 auf 26 Prozent. Der Handel muss sich allerdings darauf einstellen, dass Autokäufer verstärkt nach Gebrauchtwagen Ausschau halten. Dieser Anteil steigt von sechs auf nun acht Prozent. Neuwagen mit einem Anteil von zehn Prozent und Jahreswagen (acht Prozent) büßen jeweils einen Prozentpunkt ein.

Volkswagen steht bei den potenziellen Autokäufern weiterhin hoch im Kurs und liegt damit seit Studienbeginn 2003 ununterbrochen an der Spitze. 18 Prozent der Befragten planen den Kauf eines VW. Der Zweitplatzierte, Opel hat acht Prozentpunkte Rückstand auf den Branchenprimus und legt mit einem Anteil von zehn Prozent um einen Prozentpunkt zu. Auf dem dritten Platz folgt mit Ford (acht Prozent) ein weiterer Volumenhersteller. Oberhalb der Volumensegmente etablieren sich Audi, BMW und Mercedes-Benz einträchtig bei gleichen Marktanteilen: Jeweils sieben Prozent der Befragten wollen demnächst bei den deutschen Premiumherstellern einkaufen.

Die eindeutigen Verlierer der aktuellen Erhebung sind die japanischen Importeure: Vor zwei Jahren waren noch 16 Prozent der Befragten an einem japanischen Fahrzeug interessiert, jetzt sind es nur noch neun Prozent.

Erstmals seit der Erstauflage der Studie vor zehn Jahren steht die klassische Limousine nicht mehr ganz oben in der Käufergunst. Nur noch 25 Prozent der Befragten interessieren sich für diese Karosserieform.[foto id=“478410″ size=“small“ position=“right“] Der neue Favorit ist der Kombi mit einem Anteil von 28 Prozent. Ein weiterer Gewinner der aktuellen Erhebung ist das Kleinwagen-Segment: Vor zwei Jahren gaben sich nur 17 Prozent der Befragten mit einem Stadtflitzer zufrieden, jetzt sind es 26 Prozent. Jüngere Fahrzeugsegmente wie Mini-Vans und Geländewagen bzw. SUV büßen beim Käuferinteresse deutlich ein. Auch Cabrios sind weniger gefragt.

In der Zusammenfassung entwickelten die Studienteilnehmer ein klares Bild des allgemeinen „Wunschautos“: Der nächste Wagen ist ein Kombi, dezent in Schwarz oder Silber lackiert und wird von einem Ottomotor angetrieben. Der Favorit unter den Marken ist nach wie vor Volkswagen. Darüber hinaus zeigt die Studie auch die Trends, die für den Autokauf an Bedeutung zunehmen werden. Demnach liegt ein Kleinwagen der Marke Opel mit Dieselantrieb im Trend.

Bei der Bezahlungsart für das nächste Auto setzt sich der bereits 2005 eingeschlagene Kurs fort, denn die Finanzierung nimmt bei Neu-, Jahres- oder Gebrauchtwagen kontinuierlich an Bedeutung zu. Vor acht Jahren wurde nur rund jedes zehnte Auto finanziert, inzwischen ist es mit 56 Prozent mehr als jedes zweite. Mit Bargeld will nur noch rund ein Drittel der Käufer im Autohaus bezahlen – vor zehn Jahren waren es noch zwei Drittel.

Zwar wird dem Elektroauto ein großer Beitrag zum Umweltschutz zugetraut, doch weder bei der unmittelbaren Kaufentscheidung noch in der absehbaren Zukunft ist die Akzeptanz für die neue Technologie unter den potenziellen Autokäufern besonders hoch. Nur 27 Prozent von ihnen können sich überhaupt vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen. Das ist ein Prozentpunkt weniger als vor zwei Jahren und es sind neun Prozentpunkte weniger als bei der ersten Erhebung zu diesem Themenkomplex vor vier Jahren.

Eine Barriere für den Markterfolg ist nach wie vor die Mindestreichweite, denn nur elf Prozent der Befragten geben sich mit einer Reichweite von 150 Kilometern oder weniger zufrieden. Fast die Hälfte der Befragten erwartet mindestens 350 Kilometer.

Erstmals fragte Aral auch nach neuen Mobilitätskonzepten und dabei ganz konkret nach Car-Sharing gefragt. Diese spezielle Form des Leihwagens ist zwar inzwischen weitgehend bekannt, wird aber überwiegend als Nischenprodukt wahrgenommen. Immerhin 76 Prozent der Befragten geben an, Car-Sharing zu kennen. Nur acht Prozent der Befragten haben sich bereits ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt und von denen halten ein Fünftel das Konzept der Anmietung eines Autos für kurze Nutzungszeiten für attraktiv oder sogar sehr attraktiv. Dass das Konzept insgesamt noch in den Kinderschuhen steckt, zeigen auch die Nutzerzahlen: Nur zwei Prozent der Befragten haben schon in einem Car-Sharing-Auto gesessen, weitere elf Prozent wollen das in Zukunft nachholen. Weitgehend unbekannt sind die verschiedenen Anbieter.

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