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Wer in Deutschland beim Schwarzfahren erwischt wird, zahlt ein „erhöhtes Beförderungsentgelt“ in Höhe von 40 Euro. Das ist nach Ansicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zu wenig, weil es nicht abschreckt. Der Verband fordert eine Erhöhung auf 60 Euro, im Wiederholungsfall sollen 120 Euro fällig werden.
Im Vergleich zu 15 europäischen Ländern rangiert Deutschland bezüglich des „erhöhten Beförderungsentgelts“ auf Platz 13, nur die Niederlande und Tschechien sind noch günstiger. Belgien liegt mit 200 Euro an der Spitze, gefolgt von Frankreich mit 180 Euro. Eine Erhöhung der Strafzahlung in Deutschland bedarf eines gemeinsamen Beschlusses von Bund und Ländern. Der letzte Beschluss stammt aus dem Jahre 2003. Nach Angaben des VDV kostet das „Schwarzfahren“ den deutschen Verkehrsunternehmen jährlich 350 Millionen Euro. „Am Ende schadet dieses Defizit auch den ehrlichen Fahrgästen, die höhere Ticketpreise zahlen müssen“, meint VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Wolff warnt vor einer Verharmlosung des „Schwarzfahrens“ und verurteilt die Warnungen vor Ticketkontrollen über Social Media Formate wie facebook. „Wir brauchen angemessene Strafzahlungen, um potenziellen Schwarzfahrern auch über die Höhe des Betrages zu signalisieren, dass es sich nicht um ein Kavaliersdelikt handelt.“
geschrieben von auto.de/(kzr/mid) veröffentlicht am 12.06.2012 aktualisiert am 12.06.2012
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