Schritt in Richtung Elektro

Schwer auf Strom: Kia steigert die Spannung

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Kia will weiter wachsen und das vor allem mit alternativen Antriebskonzepten. 14 neue Modelle mit Hybrid- oder Plugin-Hybrid-Technik oder rein elektrischem Antrieb verspricht Deutschland-Geschäftsführer Steffen Cost bis 2020. Bis dahin soll auch ein Kia-Modell mit Brennstoffzellen-Betrieb auf den Markt kommen.

Erfolgreiche Jahre

Kia steht derzeit gut da: Um 46 Prozent auf 3,12 Millionen Fahrzeuge hat die Marke seit 2010 zulegen können und belegt damit Platz 9 der Welt-Rangliste. In Deutschland ist der Zuwachs noch größer, hier liegt das Plus bei 65 Prozent auf 60.522 Automobile. Das habe man dank massiver Investitionen in das Design, aber auch in neue Technik und Qualität erreicht, so der deutsche Kia-Chef Cost. Und er erwartet gleichzeitig eine steigende Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Hier sei Kia gut aufgestellt, habe mit dem Niro einen herkömmlichen Hybridantrieb und dem Soul EV einen rein elektrisch fahrendes Automobil im Programm.

Ihr Anteil am Gesamt-Absatz lag 2016 bei immerhin vier Prozent, die aktuelle Diesel-Diskussion aber werde die Nachfrage schnell steigern, so Cost. Zudem wächst das Angebot der alternativ angetriebenen Kia-Modelle jetzt um das Plugin-Hybrid-Modell Optima Sportswagon, das sich als Alternative zur ebenso angetriebenen Limousine der Baureihe anbietet. Der Sportswagon kostet wenigstens 41.940 Euro und ist damit rund 1.500 Euro teurer als die Limousine. Sein Kofferraum fasst 440 bis 1.574 Liter, das sind sieben Prozent weniger als bei der herkömmlich angetriebenen Version, das Batteriepaket fordert seinen Tribut.

Das ist etwas größer als bei der Limousine ausgefallen, daher kommt der Kombi rein elektrisch gefahren bis zu 62 Kilometer weit, sechs Kilometer weiter als das Stufenheckmodell. 11,3 kWh speichert der 130,5 Kilogramm wiegende Akku, 190 Minuten vergehen, bis er an einer Haushaltsteckdose zu 100 Prozent aufgeladen ist. Er versorgt einen 50 kW/68 PS starken Elektromotor, der 205 Newtonmeter Drehmoment als Maximum von 0 bis 2.330 Umdrehungen in der Minute bereitstellt. Den konventionellen Antrieb übernimmt ein direkteinspritzender 2,0-Liter-Benziner, der aus zwei Liter Hubraum 115 kW/156 PS generiert, seine Drehmomentspitze erreicht er mit 189 Nm bei 5.000/min.

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Hybrid, aber immer noch schnell

Die Systemleistung des Optima Sportswagon Plugin-Hybrid liegt bei 151 kW/205 PS und 375 Nm Drehmoment. Das reicht für eine Sprintzeit von 9,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und 192 km/h Spitze. Den Verbrauch gibt Kia mit 1,4 Liter Benzin und 12,3 kWh auf 100 Kilometer an. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 33 g/km, allerdings nur während der ersten 100 Kilometer. Danach ist der Stromvorrat aufgezehrt und der Benzinmotor bewegt sich auf dem erheblich höheren Emissions-Niveau konventioneller Antriebe. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder übernimmt eine Automatik mit sechs Gängen, die sich im Fahrbetrieb von der sanften Seite zeigt. Der rund 1.815 Kilogramm schwere Sportswagon eignet sich anders als viele ähnlich angetriebene Fahrzeuge und die Optima Limousine auch als Zugwagen, er darf bis zu 1.500 Kilogramm ins Schlepp nehmen. Unter Berücksichtigung der hohen Stützlast (80 Kilogramm) können daraus sogar 1.580 Kilogramm werden. Insgesamt 14 umweltfreundliche Fahrzeuge will Kia bis 2020 im Programm haben. Nach den ersten Prototypen mit Brennstoffzelle (Sportage 2004 und Mohave 2008) soll bis dahin ein Serienfahrzeug mit dieser Antriebstechnik entstehen. Es wird auf dem Fuell-Cell-Fahrzeug der Schwestermarke Hyundai basieren aber vermutlich bessere Leistungs- und Verbrauchwerte aufweisen. Doch auch die Effizienz herkömmlicher Antriebe soll steigen. Basierend auf den Werten von 2014 sollen die Emissionswerte von Verbrennungsmotoren bis 2020 um 25 Prozent sinken. Optimiert werden diese Antriebsstränge vornehmlich im europäischen Entwicklungszentrum von Hyundai und Kia in Rüsselsheim, wo rund 300 Spezialisten aus 20 Ländern außerdem Fahrwerke und Aerodynamik verbessern.

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