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Rund 40 Prozent der Verkehrstoten in Deutschland gehen auf das Konto von Rasern. Geschwindigkeitsübertretungen sind mittlerweile bei 15 Prozent aller Unfälle mit Personenschäden im Spiel.
Damit haben sie laut einer Erhebung des Automobilclubs ACE die Vorfahrtsverletzungen vom zweiten Rang der Ursachenstatistik verdrängt. Noch häufiger zu Verletzten führen lediglich Fehler beim Abbiegen und Anfahren.
Vor allem in Rheinland-Pfalz, Thüringen und Schleswig-Holstein liegt die Zahl der Verkehrsunfälle wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf hohem Niveau. Pro eine Million Einwohner kommt es jeweils zu mehr als 1 000 derartigen Unfällen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 778 Unfällen. Relativ gering ist die Wahrscheinlichkeit, in einen Unfall mit einem Raser verwickelt zu werden in den Bundesländern Niedersachsen mit 619 Fällen pro einer Million Einwohner, in Brandenburg mit 552 Fällen und Berlin mit 450 Fällen. Vor allem männliche und junge Autofahrer sind überdurchschnittlich häufig in Tempo-Unfälle verwickelt. Auch Motorradfahrer finden sich überproportional häufig in der Statistik.
Der ACE befürchtet, dass Rasen immer mehr zum Volkssport wird. So habe sich die Zahl der mit Punkten in Flensburg geahndeten Temposünden zwischen 1991 und 2009 auf rund 2,8 Millionen Fälle mehr als verdoppelt. Die Zahl der tempobedingten Verkehrsunfälle ist aber in den vergangenen Jahren tendenziell deutlich gesunken. Führte die Statistik im Jahr 1995 noch 101 106 Unfälle, waren es 2009 lediglich 56 874 Unfälle.
geschrieben von auto.de/(hh/mid) veröffentlicht am 17.08.2010 aktualisiert am 17.08.2010
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