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Schwitzige Autositze beeinträchtigen die Konzentrationsfähigkeit des Fahrers. Trotz Klimaanlage im Fahrzeug können schlechte Polster das Fahren im Sommer zu einer schweißtreibenden Angelegenheit machen. Die Automobilindustrie arbeitet daher an immer komfortablerem Gestühl.
Getestet werden Autositze unter anderem an den Hohensteiner Instituten in Bönnigheim. Die Wissenschaftler benutzen zur Simulation des menschlichen Körpers ein künstliches Gesäß aus Aluminium und messen Wärme- und Wasserdampfentwicklung auf unterschiedlichen Polstermaterialien.
Der optimale Autositz besteht demnach aus Stoff; seine Oberfläche ist flach und strukturiert. Lederbezüge sehen zwar gut aus, doch hinsichtlich Klimakomfort sind sie luftdurchlässigeren Textilien klar unterlegen. Sportsitze geben zwar Seitenhalt, doch umschließen sie Rücken und Gesäß fast vollständig und sorgen so für einen Wärmestau. Da kann nur zusätzliche Technik helfen.
Moderne Stoff- und Ledersitze verfügen über wasserdurchlässige Bezüge und eine spezielle Innenpolsterung. Durch die Bewegung des Sitzenden kommt es zu Pumpeffekten, die den Wasserdampf durch den Sitz leiten, bis er über seitliche Schlitze entweicht. Inzwischen gibt es auch Sitze mit eingebautem Ventilator, der einen Luftstrom im Sitz erzeugt und so die Wärme ableitet.
mid
geschrieben von veröffentlicht am 08.08.2006 aktualisiert am 08.08.2006
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