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Jaguar
Der Sprung in ein künftiges Elektro-Zeitalter ist in aller Munde, und man versteht die Hybridisierung als wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg dorthin. Doch Hybrid geht auch anders: Seit einigen Monaten arbeitet ein britisches Firmenkonsortium an Schwungrad-Hybridmodulen für Fahrzeuge der Oberklasse.
Jaguar und Land Rover spielen eine führende Rolle bei der Entwicklung der Systeme, doch auch der Ford-Konzern ist beteiligt und für die Evaluierung im Hinblick auf einen künftigen Serieneinsatz verantwortlich. Zu den Zulieferern gehören namhafte Adressen wie Ricardo und Prodrive ebenso wie kleinere, eher unbekannte Unternehmen – darunter Torotrak, Flybrid und der Motorsportzulieferer Xtrac. [foto id=“354737″ size=“small“ position=“right“]
Die Schwungrad-Hybridmodule sollen rund 60 kW/82 PS abgeben; sie laufen inzwischen in einem Prototypen. Das Prinzip ist unter anderem aus dem Rennsport bekannt; dort arbeitet nicht nur Porsche am KERS-Speicher. Weil das Schwungrad in dem Jaguar XF-Prototypen mit bis zu 64.000 Umdrehungen rotiert, muss das Gehäuse besonders stabil ausgelegt sein. Die Energie wird dabei über ein CVT-Getriebe eingespeist und abgegeben. Die beteiligten Firmen geben sich optimistisch: Über 70 Prozent der eingespeisten Energie könne wieder abgegeben werden, beim Batteriehybrid liege dieser Wert bei lediglich 35 Prozent. Ob sich diese Alternative zum batterieelektrischen Hybrid tatsächlich durchsetzt, steht indes noch den Sternen: „Wir wollen feststellen, ob der Prototyp unsere Erwartungen erfüllt,“ lässt sich Jaguar Land Rover-Entwicklungschef Pete Richings zitieren.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 18.04.2011 aktualisiert am 18.04.2011
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