SCX überrascht mit dem Citroën DS für die Modellrennbahn

Renault R 8 und Alpine 110, Seat 850 und Fiat 124 Spyder, Talbot Sunbeam Lotus und viele mehr – SCX hat mittlerweile ein ansehnliches Klassiker-Sortiment für die Automodellrennbahn aufgebaut. Mit der jüngsten Neuheit im Maßstab 1:32 setzen die Spanier noch eine echte Überraschung obendrauf: der Citroën DS 21. Er liegt in der Ausführung der Rallye Monte Carlo 1966 vor. Mit dem Fahrzeug gewann der Finne Pauli Toivonen den legendären Motorsport-Klassiker, nachdem der eigentlich siegreiche Mini Cooper wegen nicht regelkonformer Zusatzscheinwerfer im Nachhinein disqualifiziert worden war.

Der DS von SCX macht auf Anhieb eine gute Figur. Die hellblaue Lackierung mit dem weiß abgesetzten Dach gefällt. Die hintere Spur fällt originalgetreu deutlich schmaler aus. Auch mit Details haben die spanischen Modellbauer nicht gegeizt, ohne jedoch zu übertreiben So finden sich an der Miniatur die Nummernschilder und vor allem viel originalgetreuer Chromzierrat sowie auf dem Kofferraumdeckel auch die Typenbezeichnung DS 21 und das Markenemblem. Bestückt ist das Modell mit zwei gelben Nebelzusatzscheinwerfen an der Front. Sie sind im Gegensatz zu den beiden Hauptscheinwerfern und den Rückleuchten aber nicht beleuchtet ausgeführt. Innen ist es SCX etwas sparsamer angegangen und hat es bei einem schlichten Inlet mit halben Fahrerbüsten belassen. Doch ein schlichtes [foto id=“330325″ size=“small“ position=“left“]Inneres stört nur Puristen, denn im Fahrbetrieb fällt es an sich nicht auf. Auch mit den fehlenden Außenspiegeln lässt sich gut leben, zumal sie ohnehin bruchgefährdet wären.

Wie alle SCX-Modelle ist auch der Citroën DS mit einer kabellosen Stromführung über Messingbleche ausgestattet. Ungewöhnlich ist hingegen die einzelne Vorderradführung ohne durchgehende Achse. Aus der Packung heraus geht der Rallye-DS wie der geölte Blitz und legt ein Tempo an den Tag, wie es eher zu Supersportwagen passt. Auch Rallyefeeling will in keinster Weise aufkommen, da der Wagen förmlich auf der Bahn klebt. Kenner der Materie wissen aber, dass gerade die SCX-Autos auch ohne Magnet gut fahrbar sind. Der Citroën macht da keine Ausnahme. Trotz der schmalen hinteren Spur zieht er nach Entfernen der Hafthilfe ordentlich seine Bahn, ohne dass das Heck allzu nervös wird. Da kommt schnell viel Freude mit der Miniatur auf, die [foto id=“330326″ size=“small“ position=“left“]sich sehr gutmütig verhält und ein natürlich wirkendes Fahrverhalten zeigt. Allerdings gehört der Rallye-Klassiker nicht zu den leisesten Schlitzflitzern, die Mechanik ist recht laut.

Ratsam scheint es, das SCX-Modell behutsam einzufahren oder nicht zuviel Spannung anzulegen. Wer allzu schnell allzu viel Gas gibt, muss eventuell damit rechnen, dass die Beleuchtung – jedenfalls in unserem Fall auf einer 16-Volt-Bahn – schnell ihren Dienst quittiert.

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