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Seat
Seat kann aufatmen: Steigende Absatzzahlen gegen den allgemeinen Markttrend. Das liegt an einer attraktiven Produktpalette mit neuen Modellen. Die spanische Volkswagen-Tochter verkauft ihren Leon derzeit wie geschnitten Brot. Da ist es nur logisch, wenn die Marke nun mit dem ST einen weiteren Ableger dieser erfolgreichen Baureihe nachschiebt. Der Leon ST ist das Pendant zu seinem Konzernbruder Golf Variant und ersetzt den bis dato produzierten Exeo ST. Während der Exeo ST ein Ableger des alten Audi A4 Avant war, lässt sich der Leon ST auf Basis des Modularen Querbaukastens (MBQ) und damit kosteneffizienter bauen. Vollgepackt mit bewährter Volkswagen-Technik soll er die Leon-Familie weiter voranbringen, damit die Marke bald wieder schwarze Zahlen schreiben kann.
„Über die sehr guten[foto id=“493099″ size=“small“ position=“right“] Absatzerfolge in Deutschland sind wir natürlich sehr glücklich und sehen hier sogar noch Wachstumschancen, besonders im Flottenmarkt“, beschreibt Seat-Chef Jürgen Stackmann die aktuelle Lage, verweist aber auf „viele andere der europäischen Stammärkte, in denen wir ja rund 80 Prozent unseres gesamten Absatzes realisieren, brauchen hingegen noch etwas Zeit. Schwarze Zahlen sind natürlich unser Ziel Nummer eins.“
Leon ist spanisch und heißt „Löwe“. Und wie Löwen will die Seat-Mannschaft weiter kämpfen. Der Leon ST ist nach dem Leon-Viertürer und der sportlichen Coupé-Version SC der dritte Spross des „Löwenrudels“. Die Top-Version „Cupra“ dieser kompakten Modellreihe steht kurz vor den Startblöcken. Im Frühjahr 2014 soll er kommen. „Lassen sie sich überraschen. Der neue Leon Cupra wird bei der sportlichen Fahrdynamik neue Maßstäbe in dieser Klasse setzen“, kündigt Stackmann mit Blick auf aktuelle Testfahrten an. Dynamik ist es zudem, was Seat sich als eine seiner Marken-Eigenschaften auf die Fahne geschrieben hat.
Für das Kompaktsegment bietet die spanische Volkswagen-Tochter demnächst also die gesamte Bandbreite an. Vom extrem sparsamen Diesel bis hin zum wilden „Cupra“. Die Marke stellt sich zunehmend breiter auf – das muss in der heutigen Zeit auch sein, um als Massenhersteller profitabel zu sein. Vor diesem Hintergrund stellt sich natürlich die Frage nach einem für jeden Hersteller wichtigen Segment: den SUV. Gerüchte kursieren spätestens seit der Vorstellung [foto id=“493100″ size=“small“ position=“left“]der Seat-Studie „IBX“. „So ein Auto würde uns tatsächlich gut zu Gesicht stehen, und wir sind uns sicher, dass wir im sehr gefragten A-Segment in absehbarer Zeit auch ein tolles Produkt hinbekommen. Wir arbeiten mit Hochdruck an diesem spannenden SUV-Projekt, allerdings ist es noch nicht endgültig entschieden“, gab Jürgen Stackmann kürzlich in einem Interview zu Protokoll. Die Nachfrage nach kleinen Geländewagen aber steigt stetig, wie auch der Erfolg des Opel Mokka beweist.
Kommt es zu der Entscheidung für ein Seat-SUV, wären aufgrund der Flexibilität des MQB mehrere Szenarien denkbar. Seat könnte seinen Geländewagen bei Skoda in Tschechien bauen.[foto id=“493101″ size=“small“ position=“right“] Im Werk Kvasiny läuft bereits der Skoda Yeti vom Band, und die Spanier lassen bereits den Toledo neben dem Skoda Rapid in Tschechien bauen. Besser für Seat, aber leider auch teurer wäre Martorell, denn die spanische Belegschaft hat bereits Erfahrung mit der Produktion des kompakten SUV Audi Q3. Der Auslastung des Standortes vor den Toren Barcelonas würde ein weiteres Modell guttun. Die Kapazitäten von bis zu rund 500 000 produzierten Fahrzeugen pro Jahr sind aktuell noch nicht voll ausgeschöpft. Es bleibt eine Kostenfrage.
Stackmann bleibt aber optimistisch: „Das bereits kommunizierte Ziel von 500 000 Einheiten 2018 ist eine Zahl, mit der ich leben kann. Mit der wachsenden Leon-Familie ist Seat jedoch gewappnet, aus der Verlustzone zu fahren.“
geschrieben von auto.de/(Generation B6) veröffentlicht am 09.12.2013 aktualisiert am 09.12.2013
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