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Seat Ibiza SC: Feuriger Angriff in der Zwergenklasse

Feurig wie man es von einem Spanier erwartet, steht die dreitürige Variante des neuen Seat Ibiza mit aggressiv zusammengekniffenen Augen und sportlichen Bügelfalten zum Sprung in die Schauräume der Händler bereit.

Aggregat

Neben dem schönen Blechkleid punktet der Kleinwagen vor allem durch die neue technische Basis, auf der die vierte Ibiza-Generation noch vor dem Konzernbruder VW Polo über die [foto id=“30807″ size=“small“ position=“left“]Straße fegen darf. Zwar lassen die aus dem Vorgänger bekannten Motoren mit einem Leistungsspektrum von 51 kW/70 PS bis 77 kW/105 PS entsprechende Würze und Innovation vermissen, dafür rollt der Fronttriebler Anfang kommenden Jahres als erster Kleinwagen mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) daher.

Einstieg bei…

Die Preise der ab Spätsommer erhältlichen Steilhecklimousine starten bei rund 11 500 Euro und liegen damit um mehr als 1 000 Euro unter denen des Vorgängermodells.Dass der Neue optisch viel zu bieten hat, ließ bereits die auf dem Genfer Salon debütierte Studie „Bocanegra“ erahnen. Und genau wie beim Konzept setzt auch das Design des „SC“ (Sportcoupé) genannten Dreitürers auf Dynamik, die vor allem durch ein[foto id=“30808″ size=“small“ position=“right“] Wechselspiel von Linien gewonnen wird:

Ein nach hinten abfallendes Dach bei gleichzeitig ansteigender Fensterlinie und schwungvoll geführten Sicken lassen die Seitenansicht des Spaniers muskulös erscheinen.

Weitere Auffälligkeiten

Noch kraftvoller wirkt das Heck mit ausladender Schulterpartie und in den Kofferraum schräg hinein ragenden Heckleuchten. An der Front sticht der V-förmige Kühlergrill ins Auge, der von der leicht spitz zulaufenden Motorhaube und den schmalen Scheinwerfern eingerahmt wird.

Interieur

Der Innenraum erfreut durch hochwertige Materialien, die in Kleinwagen selten zu finden [foto id=“30809″ size=“small“ position=“left“]sind. Die Gestaltung der Mittelkonsole ist mit den beiden unterteilten Bereichen für Entertainment und Komfort ansprechend übersichtlich, so dass der Fahrer auf Anhieb alles findet, was er braucht.

Ausstattungsvarianten

Die in der Ausstattung „Sport“ serienmäßigen Sportsitze sind sehr bequem, bieten guten Seitenhalt und man traut ihnen durchaus Reisetauglichkeit zu. Die Platzverhältnisse sind angemessen und selbst im Fond können 1,70-Meter-Menschen dauerhaft verweilen. Unter der weit aufschwingenden Heckklappe steckt ein ordentlich bemessener Kofferraum, der das Gepäck zweier Erwachsener ohne Probleme fasst. Die Rückbanklehne lässt sich nur mit etwas Mühe umklappen, wobei selbst dann keine ebene Ladefläche entsteht, wenn man zuvor die Sitzfläche der Fondplätze nach vorn faltet.

Weitere auf Seite 2: Video: Der neue Seat Ibiza, Benziner oder Diesel? Sicherheit, Serie, Optionales, techn. Daten & Preise

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Video: Der neue Seat Ibiza

Der neue Seat Ibiza ist das erste Modell auf der neuen Kleinwagen-Plattform des VW-Konzerns. Zur Wahl stehen jeweils drei Benzin- und Dieselmotoren mit Leistungen von 52 kW / 70 PS bis 77 kW / 105 PS. Der Ibiza verfügt über ein neuartiges Airbag-System.

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Benziner oder Diesel?

Unter der Motorhaube des Ibiza wirken wahlweise drei Benzin- oder zwei Dieselmotoren, die allesamt bereits bekannt sind. Gut zum anvisierten Macho-Image passt der 1,6-Liter-Benziner, der 77 kW/105 PS leistet und für ordentlichen Vorschub sorgt. Ab 120 km/h wird die Kraft jedoch in Form von brummenden Begleitgeräuschen hörbar und der Fahrer wird vergeblich nach einem sechsten Gang Ausschau halten. Wer sich noch etwas [foto id=“30874″ size=“small“ position=“left“]gedulden kann, sollte deshalb auf das moderne und ab 2009 erhältliche DSG warten, das quasi ohne Zugkraftunterbrechung seine sieben Stufen schnell und vom Fahrer unbemerkt wechselt.

Besonders sparsam unterwegs ist man mit dem 1,2-Liter-Benziner mit 51 kW/70 PS, der lediglich 5,9 Liter auf 100 Kilometern verbrauchen soll und den wendigen und übersichtlichen Spanier flott durch den Stadtverkehr treibt. Mit nur 4,3 Liter Diesel begnügt sich laut Hersteller der 1,4-Liter-TDI mit 59 kW/80 PS, der vor allem für Kurzstreckenpendler eine Alternative darstellt.

Sicherheit, Serie & Optionales[foto id=“30875″ size=“small“ position=“right“]

Durchaus vorbildlich ist der Ibiza von Haus aus mit dem Schleuderschutz ESP ausgestattet sowie mit einem Kopf-Thorax-Airbag. Auch die optional erhältlichen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurven- und Tagfahrlicht sind für diese Fahrzeugklasse wegweisend. Die Serienausstattung umfasst elektrische Fensterheber, eine verstellbare Lenksäule sowie eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung.

Die nächst höhere Ausstattungslinie hat zudem eine Klimaanlage, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht sowie einen Geschwindigkeitsregler an Bord. Optional lässt sich die Liste unter anderem noch durch eine Einparkhilfe und ein Glas-Hub-Dach erweitern.

Praktisch und originell ist auch die für 50 Euro erhältliche Halterung für mobile [foto id=“30876″ size=“small“ position=“left“]Navigationsgeräte von Tomtom auf der Oberseite der Armatur. Schnell und einfach sind die tragbaren Routenplaner eingeklinkt und können am Ende der Fahrt wieder herausgenommen werden. Später soll es auch Halterungen für Navis anderer Hersteller geben.

Fazit

Schöner, komfortabler und noch dazu günstiger als sein Vorgänger ist der Spanier ein vielversprechender Neuling in der Kleinwagenklasse. Da er rund 45 Prozent des Gesamtvolumens der Marke ausmacht, könnte die feurige Neuauflage des Ibiza der etwas angeschlagenen VW-Tochter zu aufflammenden Absatzzahlen verhelfen. Bleibt zu hoffen, dass der Funke bei dem einen oder anderen Kleinwagenfan überspringt.

Technische Daten Seat Ibiza Sportcoupé

Dreitürige Steilhecklimousine der Kleinwagenklasse,
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,03 Meter/1,69 Meter/1,42 Meter/2,47 Meter,
Kofferraumvolumen 284 Liter;

Motoren
1,2-Liter-Dreizylinder-Ottomotor, Leistung: 51 kW/70 PS,
max. Drehmoment: 112 Nm bei 3 000 U/min,
Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h,
Beschleunigung 0-100 km/h: 14,4 s,
Verbrauch: 5,9 l/100 km, CO2-Ausstoß: 139 g/km;

1,4-Liter-Vierzylinder-Ottomotor, 63 kW/85 PS,
max. Drehmoment: 132 Nm bei 3 800 U/min,
Höchstgeschwindigkeit 177 km/h,
Beschleunigung 0-100 km/h:11,8 s,
Verbrauch 6,2 l/100 km, 149 g/km;

1,6-Liter-Vierzylinder-Ottomotor, 77 kW/105 PS,
max. Drehmoment: 153 Nm bei 3 800 U/min,
Höchstgeschwindigkeit 189 km/h,
Beschleunigung 0-100 km/h: 10,4 s,
Verbrauch 6,6 l/100 km, 157 g/km;

1,4-Liter-Dieselmotor, 59 kW/80 PS,
max. Drehmoment: 195 Nm bei 2 200 U/min,
Höchstgeschwindigkeit 170 km/h,
Beschleunigung 0-100 km/h: 12,9 s,
Verbrauch 4,3 l/100 km, 114 g/km;

1,9-Liter-Dieselmotor, 66 kW/90 PS,
max. Drehmoment: 210 Nm zwischen 1 800 U/min und 2 500 U/min,
Höchstgeschwindigkeit 178 km/h,
Beschleunigung 0-100 km/h: 11,8 s,
Verbrauch 4,5 l/100 km, 119 g/km;

1,9-Liter-Dieselmotor, 77 kW/105 PS,
max. Drehmoment: 240 Nm bei 1 900 U/min,
Höchstgeschwindigkeit 187 km/h,
Beschleunigung 0-100 km/h: 10,4 s,
Verbrauch 4,5 l/100 km, 119 g/km;

Preise ab 11 500 Euro.

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