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Seat
Das spanische Sorgenkind in der VW-Familie kann zumindest wieder lächeln: Mit dem Verkauf von 83 364 Autos blickt Seat Deutschland auf ein Rekordjahr 2013 zurück. Und der Blick nach vorne verspricht weitere gute Nachrichten. Denn im ersten Quartal 2014 gingen die Absatzzahlen weiter nach oben, nämlich um 2 381 Einheiten im Vergleich 2013 auf 20 587 Autos. Der Neuzulassungsanteil der seit 1990 zum VW-Konzern zählenden Marke kletterte in Deutschland von 1,5 Prozent im Jahr 2010 auf aktuell 2,9 Prozent und mit dem für 2016 angesagten neuen Kompakt-SUV wird er kaum fallen. Die Gründe für den Aufstieg des einstigen Aschenputtels im VW-Reich kennt keiner besser als Deutschland-Chef Manfred Kantner.
Die meisten Modelle sind erst seit drei Jahren auf dem Markt, der Seat Leon seit 2012 als Drei- und Viertürer und seit Herbst 2013 erstmals auch als Kombi; das schnittig-sportliche Design des Seat-Styling-Chefs Alejandro Mesonero ist mit moderner Technik von VW verbunden und gilt für viele Kunden als der wichtigste Grund zum Kauf eines Seat. Außerdem breitet die Marke für potenzielle Kunden einen großen Teppich aus Benziner- und Dieselmotoren und Getriebekombinationen aus und kann offensichtlich mit der VW-Mutter im Hintergrund sehr scharf kalkulieren. So steht die Basisversion des schicken Kombis ST als 1.2 TSI schon für 16 640 Euro in der Liste. Stärkere Motoren und üppigere Ausstattungen treiben auch bei Seat die Tarife in die Höhe, aber zwischen 20 000 Euro und 25 000 Euro tummelt sich ein knappes Dutzend von Leon-Versionen.
Über den Typen des Alltags haben die Spanier ihre Liga der Power-Modelle eingerichtet. Dort sind die Cup-Racing-Varianten (Cupra) unterwegs. Auf den bereits etablierten Ibiza Cupra mit 132 kW /180 PS aus dem 1,4-Liter-Motor mit direkter Benzineinspritzung folgen jetzt die Leon Cupra mit Zweiliter-Vierzylinder-Triebwerken, die entweder 265 PS/195 kW oder 280 PS/206 kW leisten. In jedem Fall genug, um damit erst bei 250 km/h von der elektronischen Begrenzung eingebremst zu werden. Den Cupra 265 gibt es ab 30 810 Euro und sein stärkerer Bruder Cupra 280 ist ab 32 110 Euro zu haben, alle wie die zivileren Versionen über die Vorderräder angetrieben. Da sind Fahrer und Beifahrer durchaus dankbar für die serienmäßig anwesende Adaptive Fahrwerkregelung und die Differenzialsperre. Wenn Seat die Erneuerung seiner Modellpalette ähnlich energisch wie bisher vorantreiben kann, wird aus dem einstigen Sorgenkind wohl bald ein lachender Musterknabe.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 07.04.2014 aktualisiert am 07.04.2014
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