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Seat
Ingo Koecher — Während der fünftürige Seat Leon für die breite Masse sei, richte sich das nun vorgestellte Sport Coupé Leon SC an männliche Kundschaft und Paare. Dennoch sei der kompakte Dreitürer familienkompatibel. Dafür spreche der 380 Liter fassende Kofferraum. Zudem biete Seat mit dem Leon ein bezahlbares Fahrzeug, dass auch beim Nachrüsten zusätzlicher Ausstattung preislich nicht ins Astronomische springe, so ein Sprecher
Das dreitürige Sport Coupé Seat Leon SC fußt, wie der fünftürige Leon, auf dem Modularen Querbaukasten des Volkswagen-Konzerns. Wenn auf den ersten Blick auch alles im Einheitsbrei zu versinken scheint, biete das Zwangskorsett des Einheitschassis dennoch genug Spielraum, um eigene Fahrzeugkonzepte umzusetzen.
So lässt sich neben Fahrzeuglänge und Radstand natürlich an Design und Innenausstattung schrauben. Vorteil: Teile der Entwicklungsarbeit etwa für Chassis oder Motoren kommen, wie auch für Audi oder Škoda, bei Seat aus der Konzernzentrale. So laufen die Kosten nur einmal auf und müssen nicht allein von der Tochtermarke gestemmt werden. Dennoch stehen die Aggregate für alle Marken zur Verfügung.
So konnte man sich bei Seat auf die Gestaltung des Außen- und Innendesigns konzentrieren. Und damit ist es Seat gelungen, dem Leon trotz Einheitskorsett ein eigenständiges Gesicht zu geben. Insbesondere dem [foto id=“468441″ size=“small“ position=“right“]Arbeitsplatz und dem weich überzogenen Armaturenbrett, das bei anderen Konzermarken in seiner Gestaltung oft dicht am VW-Original liegt, verlieh Seat eine individuelle Note.
Drehzahlmesser links und Geschwindigkeitsanzeige rechts sind analog ausgeführt. Das dazwischen liegende Display des Bordcomputers jedoch entfernt sich vom VW-Ideal. Dies gilt auch für die Balkendiagramme für Motortemperatur und Kraftstoffstand. Sie sind in die Rundinstrumente für Drehzahl und Geschwindigkeit integriert und machen dort etwa ein Viertel der Fläche aus.
Wir bewegten den 184 PS starken 2.0-Liter TDI Turbodiesel mit 5,8 l/100 km. Selbst wenn der Leistungsabruf dem eines Sport-Coupés entspricht, explodiert nicht der Verbrauch. Bei normaler Fahrweise sind mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe leicht Werte unter der Sechs-Liter-Marke zu schaffen. Seat gibt den Normverbrauch des 2.0-Liter TDI mit 4,2 l/100 km an.
Ebenfalls im Test: der 1.8 Liter TSI Turbobenziner. Ausgerüstet mit 7-Gang-DSG Doppelkupplungsgetriebe fuhren wir 6,8 l/100 km ein. Die Herstellerangabe liegt hier bei 5,7 l/100 km.
In beiden Modellen arbeitet die Lenkung direkt, beim Handschalter lassen sich die Gänge über kurze Wege exakt einlegen. Gut ist auch die Straßenlage des gegenüber dem Seat Leon 13 Millimeter tiefer liegendem Sport Coupés. Nachgeschärft wird die Fahrdynamik über den zur Serie des Topmodells »FR« gehörenden Seat Drive Profil Managers. Damit wird ein Benutzerprofil angelegt oder einer der drei Modi »Sport«, »Comfort« und »Eco« [foto id=“468442″ size=“small“ position=“left“]eingestellt. Je nach Auswahl ändern sich Gasannahme, Lenkverhalten und beim Doppelkupplungsgetriebe DSG die Drehzahlen vor dem Schaltvorgang.
Vortrieb liefern turboaufgeladene Vierzylinder TSI Benzin- und TDI Dieselmotoren. Der 1.2-Liter Einstiegsbenziner leistet 86 PS und 105 PS, der größere 1.4-Liter 122 PS und 140 PS und der ab zweiter Jahreshälfte lieferbare 1.8-Liter 180 PS.
In den Leistungsstufen 90 PS und 105 PS ist der 1.6-Liter Diesel zu haben. Als 2.0-Liter TDI leistet der Selbstzünder 150 PS und 184 PS.
Über manuelle 5- und 6-Gang-Getriebe oder automatische 6- und 7-Gang DSG Doppelkupplungsgetriebe wird geschaltet. Für alle Hubraumklassen ist ab Werk ein Start/Stopp-System lieferbar.
Seat liefert den Leon SC in den Ausstattungslinien »Leon SC«, »Reference«, »Style« und »FR«. In der Basisversion sind sieben Airbags, Antiblockiersystem ABS, elektronische Stabilitätskontrolle ESC, LED-Vollscheinwerfer, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn, Sportsitze vorn, Isofix-Kindersitzvorbereitung und Funk-Zentralverriegelung an Bord.
Klima gehört ab »Reference« zur Serie. Für kleines Geld ist eine zusätzliche Ausstattung über Pakete nachrüstbar, zum Beispiel ein alle gängigen Formate abspielendes Audiosystem mit Navigation für 690 Euro. Wer [foto id=“468443″ size=“small“ position=“right“]ein DAB Digital-Radio bevorzugt, ist mit 890 Euro dabei.
Mit dem Leon SC vervollständigt Seat seine Kompaktfamilie um das dreitürige Sport Coupé. Wertig in Materialmix und Verarbeitung, liefern die Spanier ein Sport Coupé in eigenständigem Design.
Überzeugend ist auch die Preispolitik. So rollt das Einstiegsmodell Leon SC Anfang Juni für 14.890 Euro zu den deutschen Händlern und startet damit 500 Euro unter dem Basispreis des fünftürigen Seat Leon.
Dabei soll auch eine zusätzliche Ausstattung »erreichbar sein«, meint ein Seat-Sprecher. Um das zu realisieren, schnürt der Hersteller Ausstattungspakete für Klima, Audio, Navigation oder Innenausstattung, die vergleichsweise preiswert angeboten werden.
dreitüriges, fünfsitziges Sport Coupé der Kompaktklasse, Frontantrieb | |
Länge/Breite/Höhe (m) | 4,23/1,81/1,45 |
Radstand (m) | 2,60 |
Getriebe | Manuelle 5- und 6-Gangschaltung Automatisches 6- und 7-Gang DSG Doppelkupplungsgetriebe |
Motoren | Turboaufgeladene Reihenvierzylinder TSI Benzin- und TDI Dieselmotoren |
Otto | 1.2-Liter mit 63 kW/86 PS, 77 kW/105 PS 1.4-Liter mit 90 kW/122 PS, 103 kW/140 PS 1.8-Liter mit 132 kW/180 PS |
Drehmoment | 160–250 |
Diesel | 1.6-Liter mit 66 kW/90 PS, 77 kW/105 PS 2.0-Liter mit 110 kW/150 PS, 135 kW/184 PS |
Drehmoment (Nm) | 230–380 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 178–228 |
Beschleunigung 0-100 km/h (s) | 7,1–12,4 |
Verbrauch | |
Verbrauch laut Hersteller (l/100 km) | 3,8–5,9 |
CO2-Ausstoß laut Hersteller (g/km) | 99–137 |
Schadstoffklasse | Euro 5, Euro 6 |
Energieeffizienzklasse | A, B, C |
Ausstattung (Basismodell) | sieben Airbags, Antiblockiersystem ABS, Antischlupfregelung ASR, elektronische Stabilitätskontrolle ESC, LED-Vollscheinwerfer, Tagfahrlicht, Bordcomputer mit Reifenkontroll- und Temperaturanzeige, Schaltempfehlung, elektrisch einstellbare Außenspiegel, Servolenkung, elektrische Fensterheber vorn, Sportsitze vorn, Isofix-Kindersitzvorbereitung, Funk-Zentralverriegelung |
Gewicht und Zuladung | |
Leergewicht (kg) | 1.188–1.370 |
zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 1.680–1.840 |
Kofferraumvolumen (l) | 380–1.150 |
Preis (Euro) | |
Basismodell ab | 14.890 |
Topmodell ab | 27.140 |
+ | Design |
+ | Verarbeitung |
– | Kleine Außenspiegel |
geschrieben von Ingo Koecher/auto.de veröffentlicht am 29.05.2013 aktualisiert am 29.05.2013
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Nicht schlecht ! Zackige Optik, moderate Preise für Top aktuelle Technik, riesen Auswahl an Motoren/Getrieben und Sonderausstattungen. Die Fahrwerte sind schon beeindruckend. Man nehme nur den 122 TSI. Von 0 auf 100 in 9.2 Sekunden, V-Max 202km/h. Ein Astra GTC mit 140 PS ist langsamer, ebenso ein Focus mit 125 PS, hier benötigt man fast den 150 PS Motor. Das zeigt eindrucksvoll wie man Fahrzeuge durch Leichtbau und gute Motoren dynamisch baut und, als positiven Nebeneffekt, Sprit spart. Dazu Fahrprofilauswahl, Start-Stopp, Multikollisionsbremse und, ich nehme an, voll LED Scheinwerfer die noch nicht mal der Golf bietet. Von den Volumenherstellern liefert Seat (bzw. der VW Konzern) derzeit einfach State of the Art.
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Gast auto.de
Juni 18, 2013 um 10:01 am UhrAllerdings muss man noch ein bisschen an der Kundenzufriedenheit arbeiten. An der Technik kann es nicht liegen, sonst würden Volkswagen oder Skoda nicht so weit oben stehen. Anscheinend passt noch nicht ganz alles. Aber ein kleiner Wehrmutstropfen ist wohl zu verkraften. Schlimmer gehts immer 😉 http://de.autoblog.com/2012/06/01/jd-power-studie-2012-diese-automarken-machen-glucklich/