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Es passt die Stoßdämpferkraft der Fahrsituation an. Bei normaler Fahrweise sorgt eine weiche Stoßdämpfer-Charakteristik für hohen Abrollkomfort, während bei dynamischer Kurvenfahrt die volle Dämpfkraft zur Verfügung steht und das Fahrzeug stabilisiert.
Selektives Dämpfersystem der Mercedes A- Klasse. Foto: Auto-Reporter/Mercedes-Benz
Nach Angaben der Stuttgarter ist die A-Klasse derzeit das einzige Fahrzeug in der Kompaktklasse, das ein solche System bietet. Es arbeitet hydromechanisch ohne aufwändige Sensorik und Elektronik. Bei dem neuen selektiven Dämpfungssystem fließt ein Teil des Ölstroms durch ein zusätzliches Ventilgehäuse oberhalb des eigentlichen Dämpferkolbens. Im Inneren arbeitet ein Steuerkolben, der das Ventilgehäuse in zwei Bereiche teilt. Bei geringen Hubbewegungen des Stoßdämpfers, also bei normaler Fahrweise, befindet sich der Steuerkolben in mittlerer Position und hält dadurch einen Kanal offen, der einem Teil des Ölstroms den Weg durch den Kolbenzapfen öffnet. Dieses Öl fließt am Dämpfungsventil vorbei, sodass sich der hydraulische Gesamtwiderstand des Stoßdämpfers vermindert. Der Effekt: Eine weichere Stoßdämpfer-Charakteristik sorgt für hohen Abrollkomfort.
Bei stärkerer Anregung des Stoßdämpfers – beispielsweise bei dynamischer Kurvenfahrt oder bei Ausweichmanöver – drückt das Öl den Steuerkolben in dem Ventilgehäuse nach unten oder nach oben und verschließt damit automatisch den Bypass-Kanal. Der Effekt: Es steht die volle Dämpfkraft zur Verfügung und die A-Klasse wird stabilisiert. (sb)
5. Oktober 2004. Quelle: Auto-Reporter
geschrieben von veröffentlicht am 17.02.2006 aktualisiert am 17.02.2006
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