SEMA 2015: Hyundai Tucson
Auch der neue Tucson von Hyundai darf getunt werden. Mit sechs Zoll höherem Fahrwerk der Firma „Rockstar“ zum Beispiel. In Verbindung mit 32-Zoll-Reifen auf Spezialfelgen entsteht ein Geländewagen der Superlative. Mit zusätzlichen Schwellerrohren und Schürzen an Front und Heck. In einen 911-Turbo-Schreck verwandelt „Bisimoto“ aus Kalifornien den jüngsten SUV der Koreaner. Ihr aufgemotzter Vierzylinder mit 2,4 Liter Hubraum soll mehr als 700 PS mobilisieren. Und mit einem überarbeiteten V6 bringt Tuner „ARK Performance“ den Hyundai Genesis auf über 500 PS.
Bei Ford und seinen Partnern steht für die SEMA 2015 natürlich steht der Mustang im Mittelpunkt, in Leistungsstufen, die nicht einmal vor der Marke von 800 PS zurückschrecken. Neben den Pickups der F-150-Reihe, die als beliebteste US-Pkws seit jeher die Phantasie der Tuner beflügeln, hat Ford die Tuner-Elite aufgefordert, sich vor allem der SUV der Baureihen Explorer und Edge anzunehmen. Bei Tuner Tjin heißt das im Falle des Edge: Biturbo-V6 von Vortech, Luftfederung mit variabler Bodenfreiheit und dreiteilige 22-Zöller, die mit 265/45er Reifen bestückt sind. Einen technisch ähnlich modifizierten Edge namens „Ignition“ präsentiert Webasto, selbstverständlich mit fernbedienbarer Standheizung und Sonnendach.
Auch die wahren Exoten der Branche finden ihren Weg nach Las Vegas. „EVX Ventures“ bringt sein Sportwagenprojekt „Immortus“ von Australien nach Las Vegas. Mit einem Antrieb der auch Hardcore-Ökos in hemmungslose Raser verwandeln kann. Solarzellen auf dem Dach versorgen zwei Radnabenmotoren mit elektrischer Energie. Genug für einen Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in sieben Sekunden. Vorerst existieren von dem Auto erst ein Entwurf des Chassis und technische Komponenten. In Las Vegas wollen die Aussies den Markt für ihren ersten fahrbereiten Prototypen ab Ende 2016 vorbereiten.
20 modifizierte Modelle der Marken Jeep, Chrysler, Fiat und Dodge enthüllt Fiat-Chrysler Haustuner „Mopar“ in Vegas. Das reicht vom aufgemotzten Fiat 500 bis zum Dodge Challenger, der Muclecar-Ikone, die zu den am häufigsten Getunten Modellen überhaupt gehört.
GM-Tochter Chevrolet will das Veredlungsgeschäft nicht alleine den Tunern überlassen und stellt für die Baureihen Malibu, Camaro, und die SUVs Trax, Colorado und Silverado die sogenannten „Red Line“-Serie vor. Die Ausstattungslinie lässt die Antriebstechnik grundsätzlich unberührt und konzentriert sich auf spezielle Karosserieelemente, Innenausstattungen und Räder. Für den Camaro gibt es auch ein modifiziertes Fahrwerk. In Kooperation der Chevrolet-Designstudios in Amerika und Korea entstand die Studie eines sportlichen Kleinwagen Sparks. Die 17-Zöller sollen dem Spark einen Hauch Corvette Z07 verpassen. „Jeder Chevrolet trägt die DNA der Corvette in sich“, erklärt dazu Chefdesigner Todd Parker.“ – Das lassen wir jetzt einmal unkommentiert. Schließlich zeigt die SEMA, welche Möglichkeiten praktisch in jedem Auto stecken.