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Gibt es in Zukunft Tauglichkeitstests für ältere Autofahrer? Das fordern zumindest Landesinnenminister in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Auto Bild“. Augentests oder Gesundheitschecks für Senioren hält Roger Lewentz (SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz für möglich. Niedersachsens Landesinnenminister, der SPD-Mann Boris Pistorius, schlägt ein Fahrsicherheitstraining für ältere Autofahrer vor.
Anlass sind offenbar Unfallzahlen aus dem Jahr 2013: In Niedersachsen war jeder dritte Verkehrstote im vergangenen Jahr im Rentenalter. In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Unfälle mit Seniorenbeteiligung 2013 um zehn Prozent gestiegen. Bereits im Jahr 2012 hat der Innensenator von Hamburg, Michael Neumann, die Einführung solcher Tests vorgeschlagen. Der SPD-Politiker fordert eine regelmäßige Untersuchung, die zumindest bei der Verlängerung von Führerscheinen alle 15 Jahre stattfinden soll.
Nach Angaben der Zeitschrift steigt die Zahl älterer Führerscheinbesitzer kontinuierlich: zwischen 2002 und 2008 von 47 auf 63 Prozent bei über 74-Jährigen. Dem gegenüber steht das durch Studien belegte erhöhte Unfallrisiko im Rentenalter. Der Auto Club Europa (ACE) fordert eine stärkere Einbindung der Ärzte, die die Fahreignung ihrer Patienten am besten beurteilen könnten. Für Hans-Michael Mühlenfeld vom Hausärzteverbund Bremen ist eine regelmäßige Kontrolle durch die Ärzte allerdings keine Option: „Die entstehenden Interessenskonflikte wären für die Arzt-Patient-Beziehung schlecht“, sagt Mühlenfeld gegenüber der „Auto Bild“.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 13.03.2014 aktualisiert am 13.03.2014
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