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Fast jeder dritte privat genutzte Neuwagen in Deutschland wird von einem über 60-jährigen Autofahrer gekauft. Und das Durchschnittsalter steigt weiter an. Davon profitieren vor allem die deutschen Marken – und hier ganz besonders VW.
[foto id=“368492″ size=“small“ position=“right“]Das Alten-Auto überhaupt ist der VW Golf Plus. Während die rückenfreundlich besteigbare Hochdachversion des Kompaktmodells in den ersten sechs Monaten 2011 bei den Unter-60-Jährigen lediglich 5.412 Käufer fand, waren es bei den älteren Autofahrern 12.106 Neubesitzer. Das geht aus einer Studie des Center of Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen hervor.
Der Untersuchung zufolge kommt der Golf Plus bei der Ü60-Kundschaft unter allen von dieser Gruppe gekauften Fahrzeugen auf einen Marktanteil von 6,1 Prozent. Bei den unter 60-Jährigen erreicht er dagegen nur knapp 1,2 Prozent. Die Forscher drücken dieses Beliebtheits-Verhältnis in einer eigens definierten Ü60-Stärke aus. Mit 5,3 Punkten ist diese beim Golf Plus die deutschlandweit höchste.
[foto id=“368493″ size=“small“ position=“right“]Ebenfalls eine außerordentliche Beliebtheit bei Älteren genießt der Minivan Opel Meriva, der vor allem als Fahrzeug für junge Familien beworben wird. In Wirklichkeit spricht er eher Oma und Opa an, wie die Ü60-Stärke von 3,7 belegt. Mit der Mercedes B-Klasse kommt ein weiterer Van auf eine deutliche Ü60-Stärke von 2,7. Die Mittelklassemodelle der Mercedes C-Klasse haben einen Wert von 2,0.
Generell stehen Autos von VW und Mercedes bei älteren Autofahrern hoch in der Gunst. In den Top-Ten der Fahrzeuge mit dem höchsten Marktanteil bei den Über-60-Jährigen finden sich mit Standard-Golf, Polo und Tiguan noch drei weitere Wolfsburger Fabrikate. Mercedes stellt mit den beiden genannten Baureihen sowie der E-Klasse insgesamt drei Modelle. Insgesamt kommt die Marke Volkswagen bei älteren Autokäufern auf einen Marktanteil von 21,5 Prozent und eine Ü60-Stärke von 1,2, Mercedes folgt mit 12,4 Prozent (Ü60-Stärke 1,9) vor Opel mit 8,5 Prozent (Ü60-Stärke 1,4).
Den geringsten Marktanteil unter den Senioren hat Jaguar mit 0,1 Prozent. Da die britische Edelmarke jedoch[foto id=“368494″ size=“small“ position=“right“] auch am Gesamtmarkt nur einen kleinen Anteil hat, reicht das für einen Ü60-Index von immerhin 1,5. Am geringsten ist die Alten-Quote hingegen bei Mini. Eine Ü60-Stärke von 0,3 bedeutet, dass dreimal mehr jüngere Autokäufer den Lifestyle-Kleinwagen wählen als ältere Kunden. Das verwundert nicht, sind die Modelle der Marke doch weniger auf Fahrkomfort und Alltagsnutzen als vielmehr auf Fahrspaß ausgelegt. Und eine niedrige Sitzposition, ein enges Cockpit und das brettharte Fahrwerk dürften vor allem einer jüngeren Klientel Freude bereiten.
[foto id=“368495″ size=“small“ position=“right“]Doch auch, wenn „jung“ als schick gilt: Ältere Autofahrer sind der deutlich wichtigere Markt. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden in Deutschland 667.860 Pkw an Privatkunden verkauft, 199.014 Kunden oder 29,8 Prozent waren älter als 60 Jahre. Ihr Anteil wird weiter steigen: Für 2020 erwarten die Forscher eine Senioren-Quote von 35 Prozent.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 18.07.2011 aktualisiert am 18.07.2011
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