Senioren sind nicht zwingend ein Verkehrsrisiko

Autofahrende Senioren sind nicht generell ein Verkehrsrisiko. Zu diesem Schluss ist der vom Motor-Presse-Club (MPC) veranstaltete Verkehrssicherheitstag in Berlin gekommen. Die Statistik namhafter Institute und die Unfallforschung beweisen, dass Fahrer über 69 Jahre prozentual nicht mehr Unfälle verursachen als Fahranfänger mit 18 Jahren.

Allerdings muss ein solches Ergebnis relativiert werden und die gefahrenen Kilometer als weitere Bezugsgröße in die Betrachtung aufgenommen werden. Denn die Kilometerleistung und damit die Möglichkeit, in einen Unfall verwickelt zu werden, nimmt mit dem Alter ständig ab. Wenn ein älterer Autofahrer in einen Unfall verwickelt war, trägt er meist die Hauptschuld. Die häufigsten Ursachen bei solchen Unfällen sind Vorfahrtsdelikte mit 19 Prozent und Abbiegevorgänge mit neun Prozent. Bei jungen Autofahrern sind hingegen Kurvenunfälle besonders häufig, außerdem sind die Jungen meist deutlich schneller unterwegs.

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