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Promillegrenze für Radfahrer
Derzeit dürfen Radfahrer in Deutschland noch mit 1,6 Promille auf ihren Drahtesel steigen und nach einer Zech-Tour fröhlich nach Hause radeln. Das aber hält NRW-Innenminister Ralf Jäger für gefährlich und fordert eine Senkung der Alkoholgrenze. „Radfahren unter Alkoholeinwirkung ist kein Kavaliersdelikt“, sagt der SPD-Politiker der Rheinischen Post. Viele Radfahrer wüssten zudem nicht, dass sie bereits eine Strafanzeige wegen Trunkenheit riskieren, wenn sie mit 0,3 Promille unterwegs sind und in einen Unfall verwickelt werden.Landesweit waren im vergangenen Jahr insgesamt 874 alkoholisierte Fahrrad-Fahrer an schweren Verkehrsunfällen beteiligt. Drei Radfahrer starben, 253 wurden schwer und 478 leicht verletzt. Die Zahlen belegen, dass die Politik neue Grenzen ziehen sollte. Denn der Vorsatz, den Pkw im betrunkenen Zustand nicht anzurühren, ist zwar löblich, sollte aber kein Freibrief dafür sein, sich sturzbetrunken aufs Fahrrad zu setzen.
geschrieben von (shw/mid) veröffentlicht am 09.09.2014 aktualisiert am 09.09.2014
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