Senna – Das Leben einer Motorsport-Legende im Kino

„Er war der beste Fahrer aller Zeiten“, sagte Niki Lauda einmal über seinen Kollegen Ayrton Senna. Der Rennfahrer war voller Lebensfreude. Er wolle noch sehr viel lernen, sagte der Brasilianer einmal in einem Interview, aber er habe keine Eile, schließlich habe er noch viel Zeit. Doch genau das hatte Senna nicht. Der beste Rennfahrer aller Zeiten starb nach einem Unfall beim Großen Preis von San Marino 1994. Sein bewegtes und viel zu kurzes Leben kommt jetzt in die Kinos.

Tiefe Einblicke in das Leben eines Superstars

Der Dokumentarfilm „Senna – Genie, Draufgänger, Legende“ zeigt bisher unveröffentlichtes Filmmaterial des brasilianischen Superstars. Die Produzenten Manish Pandey und Kevin MacDonald hatten Zugang zum umfassenden Videoarchiv des Formel 1 Managements, sowie Einblicke in zahlreiche Privatvideos, die Sennas Familie zur Verfügung stellte. Die Aufnahmen zeichnen das Bild eines Mannes, der viel mehr war als nur ein Rennfahrer. Senna wurde zum Beispiel bei einem Gespräch gefilmt, in dem er seine Sorgen über die Armut in seinem Land äußerte. Ebenso zeigen Videos den Rennfahrer aber auch als Frauenschwarm und Held der Nation. Für die Brasilianer war er der Superstar ihres Landes und wurde nach seinem Tod zu einer Legende.

Tragischer Unfall beendet Sennas Karriere

Natürlich bleiben dem Zuschauer auch die letzten schmerzlichen Stunden Sennas bei seinem Rennen am 1. Mai 1994 nicht erspart. So zeichnen die Produzenten des Dokumentarfilms noch einmal genau nach, wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte. Auf dem amerikanischen Sundance Film Festival konnte der Streifen bereits überzeugen. Obwohl er der einzige Film war, der keinen politischen Hintergrund hatte, räumte er den begehrten Preis ab. Ab 12. Mai soll der Streifen auch hierzulande in den Kinos laufen.