Sepang, Tag 1: De Puniet vorne, Pedrosa verletzt, einige am Boden

(adrivo.com) Die Wartezeit ist vorbei. Die MotoGP und ihre Fahrer sind wieder im Einsatz und am Dienstag wurde in Sepang wieder mit der Streckenarbeit in Vorbereitung für die Saison 2008 begonnen. Und dabei gab es auch schon die erste Überraschung, denn Randy de Puniet fuhr mit seiner Honda die schnellste Zeit des Tages. Der Franzose war noch nicht mit der neuesten Ausbaustufe des Honda-Motors unterwegs, den das Werksteam bereits hat und lag damit eine halbe Sekunde vor Dani Pedrosa.

Pedrosa zeigte über den Tag sehr konstante Zeiten und schraubte sich immer weiter nach unten, obwohl er vergangenen November nicht in Malaysia dabei war. Zwei Stürze ließen den Arbeitstag des Spaniers aber ins Stocken geraten. Der letzte war besonders unangenehm, da nicht nur die Maschine durch Feuer zerstört wurde, sondern Pedrosa auch mit Verdacht auf einen Knochenbruch ins Krankenhaus musste. Erste Meldungen berichten von einem Haarriss im Arm, das wurde bislang aber nicht offiziell bestätigt. Auch Valentino Rossi kam nicht sturzfrei durch den Tag. Der Italiener, der am Ende auf Rang sechs lag, hielt sich seine linke Hand, als er nach einem Highsider mit zerstörter Maschine an die Box kam. Im November war er an der rechten Hand verletzt gewesen.

Zwischen den beiden Gestürzten fanden sich die Fahrer der Suzuki-Mannschaft. Chris Vermeulen stellte stolz seine Nummer 7 zur Schau, die er in Andenken an Barry Sheene unbedingt haben wollte und Loris Capirossi war erstmals in den offiziellen Farben seines neuen Teams unterwegs. Abgesehen von diesen Nebensächlichkeiten schien die Maschine in Sepang auch gut zu laufen, obwohl die Strecke in der Vergangenheit nicht zu den Lieblingen der GSV-R zählte.

Ebenfalls noch vor Rossi lag Weltmeister Casey Stoner, der erst einmal begutachten musste, wie gut seine Schulter nach dem Sturz beim letzten Test des Vorjahres wieder verheilt ist. Doch auch die neue Ducati musste erst einmal genauer durchgecheckt werden, weswegen Stoner und auch Marco Melandri am Vormittag nur wenige Runden drehten. Erst am Nachmittag wanderten ihre Zeiten nach unten, wobei Melandri sich aber nicht entscheidend verbessern konnte und am Ende nur Platz 18 belegte. Damit blieb er hinter all seinen Einsatzkollegen und auch Kawasaki-Testfahrer Olivier Jacque.

Der fleißigste Fahrer des Tages war wie üblich Nicky Hayden, der hinter Colin Edwards auf Rang acht landete. 85 Runden hatte der Amerikaner zurückgelegt. Ebenfalls noch in den Top Ten fanden sich Jorge Lorenzo und Shinya Nakano. Lorenzo und auch Edwards gehörten ebenfalls zu denjenigen, die sich zwischenzeitlich einmal auf dem Boden wieder fanden. Ihre Stürze schienen aber glimpflich verlaufen zu sein. Jenseits der Top Ten lagen die Kawasakis. John Hopkins war als schnellster Mann in Grün Elfter, Anthony West wurde hinter Andrea Dovizioso, James Toseland und Alex de Angelis 15. West war außerdem auch ein Gestürzter des ersten Tages.

Die inoffiziellen Zeiten des ersten Tages in Sepang

1. De Puniet Honda LCR 2:01.377 68
2. Pedrosa Repsol Honda 2:01.864 47
3. Vermeulen Suzuki 2:02.074 57
4. Capirossi Suzuki 2:02.416 61
5. Stoner Ducati 2:02.457 36
6. Rossi Yamaha 2:02.490 44
7. Edwards Yamaha Tech3 2:02.549 29
8. Hayden Repsol Honda 2:02.558 85
9. Lorenzo Yamaha 2:02.563 43
10. Nakano Gresini Honda 2:02.622 63
11. Hopkins Kawasaki 2:02.628 62
12. Dovizioso Jir Team Scot 2:02.783 52
13. Toseland Tech3 Yamaha 2:03.264 45
14. De Angelis Gresini Honda 2:03.301 47
15. West Kawasaki 2:03.387 51
16. Jacque Kawasaki 2:03.863 53
17. Elias D’Antin MotoGP 2:03.954 55
18. Melandri Ducati 2:04.414 52
19. Canepa Ducati Test 2:05.580 48
20. Guintoli D’Antin MotoGP 2:06.000 36
21. Serizawa Kawasaki 2:23.590 6

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