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Die Verletzungsgefahr bei einem Unfall ist für einen Motorradfahrer ungleich höher als für einen Autofahrer. Statt einer stabilen Karosserie mit Knautschzone schützt den Biker nur sein Helm und die Kleidung.
Allein in Deutschland sterben im Jahr rund 900 Motorradfahrer bei einem Unfall, über 30 000 werden verletzt.
Mit Technologien aus dem Auto soll die Motorradsicherheit künftig erhöht werden. Das Antiblockiersystem (ABS) beispielsweise bremst laut einschlägigen Studien besser als jeder Fahrer, weshalb die Unfallforscher der Versicherer schon lange die serienmäßige Einführung des Systems fordern.
Rund 70 Todesfälle und 3 000 Verletzte könnten nach Schätzungen der Unfallforscher durch ABS verhindert werden. Selbst ohne Eingreifen fördert das System die Sicherheit. Allein das Wissen um das Antiblockiersystem gibt dem Biker Vertrauen und lässt ihn in einer Gefahrensituation kräftiger bremsen.
Zukünftig könnte auch der Airbag für Motorräder in bestimmten Situationen mehr Sicherheit bringen. Im Herbst 2006 präsentierte Honda mit seiner „Gold Wing“ den ersten Luftsack für Zweiräder. BMW und KTM haben einen Halswirbels äulenschutz entwickelt, wie er in der Formel 1 eingesetzt wird. Dieser soll eine Überdehnung im Halsbereich und dadurch den tödlichen Genickbruch verhindern, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Kommt es trotz allem zu einem Unfall, kann ein guter Versicherungsschutz zumindest die finanziellen Schäden auffangen. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben und übernimmt Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die der Verursacher dem Unfallgegner zugefügt hat. Teil- und Vollkaskoversicherung sind freiwillig. Erstgenannte haftet bei Diebstahl, Brand, Sturm, Glasbruch, Hagel oder Wildschäden. Die Vollkaskoversicherung haftet bei selbstverschuldeten Schäden am eigenen Motorrad, bei Fahrerflucht oder bei Schäden durch Unbekannte.
Aufgrund der hohen Verletzungsgefahr sollten Motorradfahrer nicht nur ihr Zweirad, sondern vor allem sich selbst gut versichern, deshalb empfiehlt sich, die gesetzliche Unfallversicherung, die nur bei Fahrten von und zur Arbeit greift, durch eine private Unfallversicherung zu ergänzen. Mehr Informationen unter www.versicherung-und-verkehr.de
mid/sas
geschrieben von veröffentlicht am 14.03.2007 aktualisiert am 14.03.2007
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