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Der Winterbetrieb belastet den Stromhaushalt im Auto. Vor allem bei tiefen Temperaturen und vorwiegendem Kurzstreckenverkehr muss die Batterie Schwerstarbeit leisten. Ein funktionsfähiger und möglichst voll geladener Energiespender ist deshalb dringend erforderlich, damit der Wagen nicht plötzlich streikt. Worauf ist zu achten?
Um die Batterie zu schonen, empfiehlt die Gesellschaft für Technische Überwachung, vor dem Start alle nicht benötigten Verbraucher wie Beleuchtung, Radio, Gebläse und ähnliches abzuschalten. Erfolglose Startvorgänge sollten spätestens nach zehn Sekunden abgebrochen werden. Nach etwa einer halben Minute kann dann ein erneuter Startversuch unternommen werden. Läuft der Motor wieder, sollten zuerst Fahrlicht, Gebläse und Heckscheibenheizung zugeschaltet werden, da diese im Winter normalerweise benötigt werden. Komfortausstattungen, wie Sitzheizung oder Navigation sind Stromfresser und sollten deshalb – insbesondere im Kurzstreckenbetrieb – dosiert eingesetzt werden, rät der Automobilclub von Deutschland (AvD).
Nicht nur der aktuelle Ladezustand ist für die Leistungsfähigkeit des Stromspenders entscheidend, ebenso wichtig ist die Speicherkapazität. Während sich der Ladezustand über die Säuredichte noch relativ einfach kontrollieren lässt, sind Aussagen zur tatsächlichen Kapazität nur mit speziellen Messgeräten in einer Fachwerkstatt möglich. Ebenso wichtig ist der korrekte Säurestand, denn auch die als „wartungsfrei“ angepriesenen Batterien können Flüssigkeit verlieren. Beim Befüllen des Akkus – sofern beim Modell möglich – mit destilliertem Wasser ist Vorsicht geboten. Empfehlenswert ist es, Handschuhe zu tragen, da die Batteriesäure ätzend ist. Beim Nachladen ist erst das Ladegeräte die Batterien anzuschließen und dann erst an die Steckdose. Zudem rät die GTÜ dazu, die Batterie alle vier bis fünf Jahre zu erneuern.
Das Batteriegehäuse selbst sollte gerade im Winter sauber gehalten werden, um Kriechströme zu vermeiden. Am besten lassen sich die Pole und Anschlussklemmen mit Säureschutzfett konservieren, empfiehlt die GTÜ. Ältere Batterien sind den Anforderungen über den Winter meist nicht mehr gewachsen und geben bei großer Kälte schnell ihren Dienst auf. Ein Austausch ist dann unumgänglich. Sollte dennoch einmal Starthilfe nötig sein, ist auf die richtige Reihenfolge zu achten. Zunächst wird das rote Kabel an den Pluspol der entladenen Batterie gelegt und dann an den Pluspol der Spenderbatterie. Das schwarze Minuskabel wird zunächst an die Strom gebende Batterie angeschlossen. Das andere Ende gehört an eine blanke Stelle des zu startenden Autos und nicht an den Minuspol der entladenen Batterie.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 21.01.2009 aktualisiert am 21.01.2009
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