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Nach der IAA in Frankfurt ist der Autosalon in Paris die wichtigste europäische Motorshow, denn beide wechseln sich alle zwei Jahre ab. Die Mondial de L’Automobile findet vom 4. bis 19. Oktober 2008 (Pressetage: 2. und 3. Oktober) statt und wartet mit jeder Menge Neuheiten auf.
Über 330 Hersteller aus knapp zwei Dutzend Ländern zeigen ihre Modelle und zukunftsweisende Konzeptfahrzeuge. Zunehmend sind Hybridautos vertreten, bei denen es sich meistens aber noch um reine Studien handelt. Darüber hinaus finden sich etliche verbrauchsoptimierte Versionen bereits bekannter Modelle. Unser Überblick über die wichtigsten Neuheiten erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sicher dürfte es auch noch die eine oder andere Überraschung geben.
Alfa Romeo zeigt neben dem neuen sportlichen Kleinwagen Mito den neuen Bera ti. Die neue Topversion der Baureihe mit straffer abgestimmtem Fahrwerk, 19-Zoll-Felgen und sportlich akzentuiertem Innenraum wird mit dem 136 kW / 185 PS starken 2.2-JTS-Vierzylinder und dem 3,2-Sechszylinder geliefert, der 191 kW / 260 PS leistet und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ermöglicht
Audi ist stellt auf Basis des Konzeptfahrzeugs Metroproject Quattro die Studie eines viertürigen möglichen A1 vor. Daneben werden die Neuauflage des A6 mit sparsameren Motoren und der RS 6 als stärkster Serien-Audi gezeigt, der 580 PS leistet und ab Mitte Oktober für 105 500 Euro in den Handel kommt. Vom A4 wird dann im Frühjahr 2009 noch der 333 PS starke S4 folgen. Daneben werden der in Kürze erscheinende Q5 sowie und der Q7 V12 TDI als stärkstes Diesel-Serienfahrzeug der Welt mit 368 kW / 500 PS starken 6-Liter-Motor präsentiert.
Im Mittelpunkt bei BMW steht der neue 7er. Das Topmodell aus Bayern wird zum Verkaufsstart mit zwei 240 kW / 326 PS und 300 kW / 407 PS V8-Benzinern sowie einem Sechszylinder-Diesel ausgeliefert, der eine Leistung von 180 kW / 245 PS hat. Zu sehen ist außerdem der für das Modelljahr überarbeite 3er. Im 335 Coupé und Cabrio wird es erstmals eine Sieben-Gang-Sport-Automatik mit Doppelkupplung geben.
Brilliance stellt mit dem BC3 und dem BS2 die Prototypen eines Coupés und eines Kompaktwagens sowie die Stufenhecklimousine BS4 vor, mit der die chinesische Marke ab Ende Oktober 2008 auf dem deutschen Markt Fuß fassen will. Gezeigt wird ferner eine überarbeitete Version der Oberklasselimousine BS6.
Cadillac präsentiert nach dem bereits erhältlichen BLS als erstem Kombi der Firmengeschichte auch den CTS Station Wagon. Er soll 729 Liter Gepäckraum bieten und im Sommer 2009 auf den Markt kommen. Als Motoren sind ein 3,6-Liter-Sechszylinder mit 229 kW / 311 PS und ein 184 kW / 250 PS starker 2,9-Liter-Diesel vorgesehen.
Bei Chevrolet steht der Nachfolger der Lacetti/Nubira-Baureihe im Mittelpunkt. Der Cruze wird zum Marktstart mit einem 82 kW/112 PS starken 1,6-Liter-Benziner und einem 103 kW/140 PS starken 1,8-Liter sowie einem 2,0-Liter-Turbodiesel angeboten, der 110 kW/150 PS leistet. Dazu gibt es auf Wunsch eine komplett neu entwickelte Automatik angeboten. Vorgestellt wird auch der neue Camaro, dessen Design Anleihen beim gleichnamigen US-Klassiker nimmt. Er wird von einem 6,2-Liter-V8-Benzinmotor mit 299 kW / 400 PS angetrieben. Zu sehen gibt es außerdem die Serienversion des 160 km/h schnellen Elektroautos Volt, das 2010 zunächst auf den amerikanischen und ein Jahr später auch auf den deutschen Markt kommen soll. Ebenfalls gezeigt wird das siebensitzige Orlando Show Car.
Mit dem C3 Picasso stellt Citroën einen neuen Kompaktvan vor, der im ersten Quartal 2009 auf den Markt kommt. Er bietet bei knapp 4,10 Metern Länge einen 500 bis 1505 Liter großen Kofferraum sowie besonders einen variablen Innenraum. Mit dem Hypnos zeigen die Franzosen eine viersitzige Hybrid-Studie. Der 147 kW / 200 PS starke Motor soll mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,5 Litern je 100 Kilometer auskommen.
Auch Dacia will seine Modellpalette erweitern und wird den Stepway vorstellen. Es handelt sich um ein SUV auf Basis des Sandero.
Ferrari präsentiert den California. Der 2+2-Sitzer besitzt als erster Sportwagen aus Maranello ein elektrisches Klappdach aus Aluminium. Unter der Haube arbeitet ein 4,3-Liter-V8 mit 338 kW / 460 PS, der den California bis auf 310 km/h beschleunigt.
Bei Ford hat der neue Ka Weltpremiere. Der Kölner Kleinwagen kommt zum Jahreswechsel 2008/2009 mit einem 51 kW / 69 PS starken 1,2-Liter-Benziner und einem Diesel mit 55 kW / 75 PS auf den Markt. Beide Versionen haben einen CO2-Wert von unter 120 Gramm pro Kilometer. Vom Focus wird der etwa 260 km/h schnelle RS als sportlichstes Modell der Baureihe präsentiert. Der 2,5-Liter-Turbomotor leistet 220 kW / 300 PS. Vom Fiesta wird eine besonders verbrauchsarme Econetic-Version gezeigt, die einen Durchschnittsverbrauch (EU-Norm) von 3,7 Litern Diesel je 100 Kilometer aufweist.
Honda stellt den neuen Jazz vor, der ab November 2008 mit 1,2- und 1,4-Liter-Motor nach Deutschland kommt. Wie sein Vorgänger wird auch er über ein besonders Rücksitzkonzept verfügen, das die Transportvariabilität erhöht. Alle Schaltversionen werden mit einer Gangempfehlungsanzeige für wirtschaftliches Fahren ausgestattet. Außerdem stellt Honda den Insight vor, der in als familientaugliches Hybridfahrzeug in der ersten Jahreshälfte 2009 auf den Markt kommen soll.
Hummer stellt die Pick-up-Version des H 3 sowie den H 2 mit neu entwickeltem 6,2-Liter-Motor vor. Der 293 kW / 393 PS starke V8-Benziner ist für den Betrieb mit E85-Kraftstoff ausgelegt.
Mit dem i20 zeigt Hyundai den Nachfolger des Getz. Zur Auswahl stehen drei Benziner und zwei Dieselmotoren. Daneben gibt es den iX 55 zu sehen, der als siebensitziges SUV in den USA unter dem Namen Veracruz verkauft wird. Zu sehen sein werden in Paris außerdem eine Hybridstudie des Santa Fe und das künftige Genesis Coupé.
In Zeiten steigender Kraftstoffpreise will auch Land Rover zeigen, wie Kraftstoff gespart werden kann und stellt den Freelander als Hybridfahrzeug vor.
Lexus ist mit der Weltpremiere des Cabriolets IS 250 C mit Leichtmetall-Klappdach vertreten. Zu sehen ist außerdem die Hybridstudie LF-Xh.
Mazda stellt die Stadtauto-Studie Kiyora sowie den modifizierten MX-5 vor.
Concept Fascination heißt die Studie eines E-Klasse-Kombi-Coupés von Mercedes-Benz. Als Antrieb dient ein Vierzylinder-Diesel mit Bluetec-Technolgie. Der 2,2 Liter leistet 150 kW / 204 PS. Mit dem S 400 Blue Hybrid stellt die Marke außerdem ihr erstes Hybrid-Auto vor. Es soll im Sommer 2009 auf den Markt kommen und mit einem Verbrauch von 7,9 Litern pro 100 Kilometer und einem CO2-Wert von 190 Gramm pro Kilometer Umweltmaßstäbe in der Luxusklasse setzen. Basis für den S 400 Blue Hybrid ist der S 350. Der überarbeitete 3,5-Liter-Benzinmotor entwickelt 205 kW / 279 PS. Der zusätzliche Elektromotor leistet 15 kW / 20 PS.
Mini stellt die SUV-Studie Crossover Concept mit Allradantrieb vor. Das vier Meter lange Fahrzeuge hat neben den beiden Vordertüren hinten links eine Schiebe- und auf der rechten Seite eine klassische Tür. Ungewöhnlich ist auch die Idee einer vom Armaturenbrett bis zur seitlich öffnenden Heckklappe reichende Befestigungsschiene für Ablagemöglichkeiten. Die zentrale Anzeige in der Instrumententafel ist kugelförmig ausgeführt.
Bei Mitsubishi dreht sich alles um den Lancer. Die Modellreihe wurde vor 35 Jahren ins Leben gerufen. Nach der Stufenheckversion im vergangenen Jahr wird nun das Fließheck gezeigt, das unter der Bezeichnung Sportback vermarktet wird und unter anderem einen Dachspoiler trägt. Mehr Leistung verspricht der sportbetonte und allradgetriebene Lancer Ralliart, den es in beiden Karosserievarianten geben wird und der 176 kW / 240 PS leistet. Mit dem Racing Lancer stellt Mitsubishi auch das neue Fahrzeug für die Dakar 2009 vor.
Mit dem Pixo will Nissan ab 2009 einen Kleinwagen unterhalb des Micra anbieten. Der Fünftürer wird von einem 1,0-Liter-Dreizylinder angetrieben und in Kooperation mit Suzuki in Indien gebaut. Ab Februar 2009 wird sich der Note in aufgefrischtem Blechkleid präsentieren. Mit dem Nuvu wird die Studie eines Elektroautos mit knapp zwei Metern Radstand und drei Metern Länge vorgestellt. Er ist als Stadtfahrzeug konzipiert und bietet als 2+1-Sitzer einen dritten, ausklappbaren Sitz.
Opel ist mit dem Insignia Sports Tourer und dem Insignia Ecoflex als Neuheiten in Paris vertreten. Die Kombiversion (Sports Tourer) des neuen ab November 2008 erhältlichen Mittelklassemodells kommt im Frühjahr 2009 in den Handel. Der Ecoflex soll sich durch seinen besonders effizienten Motor auszeichnen.
Mit dem 3008 bringt auch Peugeot ein Kompakt-SUV auf den Markt. Zukunftsmusik sind hingegen die beiden Hybrid-Konzeptfahrzeuge Prologue und RC.
Porsche stellt mit dem Cayenne Transsyberia S eine Serienversion des bei der Rallye Moskau – Ulan Bator erfolgreichen Fahrzeugs vor. Er hat den leistungsgesteigerten Motor des Cayenne GTS. Der 298 kW / 405 PS starke 4,8-Liter-V8 ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,1 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 253 km/h.
Renault hat in Paris ein Heimspiel ist stellt erstmals den neuen Mégane der Öffentlichkeit vor. Gezeigt wird außerdem die Hybrid-Studie Ondelios mit einer Systemgesamtleistung von 190 kW / 258 PS und sechs Sitzen in drei Reihen.
Das Konzeptfahrzeug 9-X Air ist bei Saab zu sehen. Es interpretiert das Cabriolet neu und verfügt über eine bogenförmige C-Säule. Das versenkbare Faltdach verfügt über eine separat versenkbare Heckscheibe. Als Motor dient ein E85-tauglicher 1,4-Liter Turbo, der einen CO2-Ausstoß von 107 Gramm pro Kilometer ermöglichen soll.
Bei Seat steht der Hoffnungsträger Exeo. Die Spanier setzen bei ihrem neuen Modell auf die Hilfe von Audi. Der Exeo wird zum Teil mit den Fertigungsanlagen des alten A4 produziert. Die Limousine ist oberhalb des Toledo angesiedelt, der trotz des mäßigen Erfolges weiter produziert wird. Vom Ibiza werden der 132 kW / 180 PS starke Cupra mit doppelt aufgeladenem 1.4 TSI aus dem VW-Regal und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sowie der verbrauchsoptimierte Ecomotive vorgestellt.
Suzuki zeigt den neuen Alto. Das Fahrzeug im A-Segment soll einen CO2-Ausstoß von 109 Gramm pro Kilometer haben.
Toyota präsentiert den neuen Avensis und die Serienversion des Stadtwagens iQ sowie das Mini-SUV Urban Cruiser.
Der Golf VI steht bei Volkswagen im Mittelpunkt. Die Wolfsburger zeigen auch eine Studie des GTI, der im Frühjahr erscheinen soll und 155 kW / 210 PS leistet. Damit wird der Golf VI 239 km/h schnell.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 25.09.2008 aktualisiert am 25.09.2008
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