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Für viele Autofahrer gehört der Fahrzeugbrand zu den schlimmsten Szenarien, die sie sich vorstellen können. Das diese Sorge nicht ganz ohne Grund ist, belegen die Rückrufaktionen wegen technischer Defekte, die Brände auslösen könnten, erklärte die Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ). Deshalb rät die GTÜ auch zur Mitnahme eines Feuerlöschers im Fahrzeug.
Genauso wie das andere Sicherheitszubehör, Warnweste, Verbandkasten und Warndreieck, muss auch der Feuerlöscher im Auto gut erreichbar verstaut werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät die DIN EN 3 erfüllt, geprüft und zugelassen ist. Eine solche Überprüfung sollte alle zwei Jahre von einem Fachmann durchgeführt werden.
Eines der größten „Filmmärchen“ ist es, dass ein brennendes Fahrzeug spektakulär explodiert. Deshalb sollte im Brandfall ein ruhiger Kopf bewahrt werden. Ein Feuer im Motorraum dringt erst nach mehreren Minuten in den Fahrgastraum vor.
Als erstes sollte die Warnblinkanlage eingeschaltet und der Motor ausgeschaltet werden. Alle Insassen müssen das Fahrzeug verlassen. Danach sollte die Motorhaube soweit wie nötig geöffnet werden, um den Feuerlöscher gezielt einzusetzen. Dabei muss beachtet werden, dass ein Autolöscher mit 2 Kilogramm nach etwa zwölf Sekunden leer ist. Deshalb sind kurze, gezielte Pulverstöße empfehlenswert. Die löschende Person muss dabei darauf achten, dass sie den Wind im Rücken hat, um sich nicht selber zu gefährden. Nach dem Einsatz des Löschers bekommt man die Kosten für einen Neuen oder eine Auffüllung von der Versicherung ersetzt.
Solche Fahrzeugbrände entstehen häufig durch technische Defekte, die auf mangelnde Fahrzeugwartung zurückzuführen sind. Auch ein überhitzter Katalysator kann zu einem Fahrzeugbrand führen, wenn das Auto beispielsweise auf einer trockenen Wiese abgestellt wird.
Die Feuerlöscher können im Auto-Fachmarkt oder in den Kfz-Abteilungen der Baumärkte erworben werden. Die GTÜ rät zur Anschaffung eines handlichen Zwei-Kilogramm-ABC-Pulverlöschers. Preiswerter aber auch größer sind die Sechs-Kilogramm-Dauerdrucklöscher. Eine teurere Alternative ist ein Patronen-Aufladelöscher.
Auf jeden Fall sollte bei einem im Fahrzeug vorhanden Feuerlöscher das Auto mit einem Feuerlöschersymbol gekennzeichnet werden. Damit kann sicher gestellt werden, dass bei einem eigenen Unfall, die Helfer diesen benutzen können.
ar/nic
geschrieben von veröffentlicht am 22.08.2007 aktualisiert am 22.08.2007
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