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Die Tage werden kürzer und die Nächte kühler. Aber trotzdem gewinnt das Camping im Winter immer mehr an Attraktivität. Entgegen der landläufigen Meinung Camping und Caravaning sei nur etwas für die warme Jahreszeit erfreut sich auch Winter-Camping und -Caravaning stetig wachsender Beliebtheit. Viele tausend Mobilurlauber verbringen regelmäßig ihren Winterurlaub mit dem Reisemobil oder Caravan. Moderne Reisemobile sind bei richtiger Nutzung wintertauglich, da sie rundherum isoliert und mit einer Reisemobilheizung und einem Boiler ausgestattet sind. Wer aber auch zu dieser Jahreszeit mit seinem Wohnwagen oder seinem Reisemobil auf Tour gehen möchte, sollte dabei einiges beachten.
Vor dem Reiseantritt sollte darauf geachtet werden, dass ein ausreichender Vorrat an Gas mit an Bord ist. Im Winter sollte nur mit 100prozentigem Propangas geheizt werden, denn bei einem zu hohen Butangasanteil kann es zu Störungen in der Heizungsanlage kommen. Zudem sollte das Fahrzeug vor dem Fahrtantritt einmal komplett aufgeheizt werden, um zu überprüfen, ob die Heizung störungsfrei funktioniert. Um während dieses Tests die Kondenswasserbildung zu vermeiden, sollten sämtliche Schranktüren, Stauklappen und Staukästen geöffnet werden. Außerdem sollte die Batterie vor dem Start unbedingt über 230 Volt vollständig aufgeladen werden.
Vor dem Start sollten zudem die Ganzjahresreifen durch Winterreifen ersetzt werden. Zudem sollten Schneeketten für das Gefährt an Bord sein und man sollte mit ihrem Gebrauch vertraut sein. An den Lüftungsgittern des Kühlschranks sollte eine Winterabdeckung angebracht werden. An der Tür einen Wintervorhang anbringen um Zugluft zu vermeiden. Außerdem sollte in den Abwassertank Frostschutzmittel oder Kochsalz gefüllt werden, um ein einfrieren zu verhindern.
Während des Campens sollte darauf geachtet werden, dass die Batterie stets in einem gut geladenen Zustand ist und die Temperatur nach Möglichkeit nicht unter fünf Grad Celsius absinkt. Während des Wintercampings muss für eine ordentliche Belüftung gesorgt werden, damit das Schwitzwasser entweichen kann. Dieses kann auch mit Stoßlüften erledigt werden. Die Zwangsbelüftungen sollten immer geöffnet bleiben. Die Heizung sollte auch bei kurzer Abwesenheit weiter betrieben werden. Das Dach des Gefährts sollte unbedingt frei von größeren Schneeansammlungen gehalten werden.
Nach dem Campen muss die gesamte Wasseranlage entleert werden. Das Fahrzeug muss waagerecht aufgestellt werden und die 12-Volt-Stromversorgung muss ausgeschaltet werden. Die Handbrause in der Dusche muss nach oben gehängt werden und sämtliche Wasserhähne müssen in einer Mittelstellung geöffnet bleiben. Zudem muss aus dem Frischwassertank der Ablaufstopfen herausgedreht werden und der Abwassertank entleert werden. Das ELASI-Ventil an der Heizung muss geöffnet werden. Nachdem das System wasserfrei ist, muss die Wasserpumpe ausgeschaltet werden.
Das Gasflaschensperrventil muss geschlossen werden und die Batterie über 230 Volt aufgeladen werden. Danach den Stromhauptschalter abziehen. Die Batterie alle 2-3 Wochen laden oder im geladenen Zustand ausbauen und in einem frostfreien Raum aufbewahren. Die Zwangsbelüftungen öffnen. Und das Gefährt einmal monatlich gut durchlüften. Alle Stauklappen, Sachranktüren, Staukästen und den Kühlschrank öffnen. Alle Polster aufstellen oder in einem trockenen Raum aufbewahren. Das Reisemobil nicht mit einer Plane abdecken, da sonst eine ausreichende Luftzirkulation nicht gewährleistet ist.
Nach Berücksichtigung dieser Verhaltensweisen kommt das Fahrzeug auch im ungenutzten Zustand gut über die kalte Jahreszeit und lässt sich bei Bedarf auch schnell und unkompliziert wieder in Betrieb nehmen.
geschrieben von (ar/nic) veröffentlicht am 29.10.2008 aktualisiert am 29.10.2008
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