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TÜV Süd Automotive bietet ab sofort ein Gütesiegel zur Orientierungshilfe beim Reifenkauf. Das Reifenprüfzeichen soll Herstellern, Händlern und Kunden durch das Siegel zeigen, dass sich die Produkte bezüglich Qualität, Leistungsfähigkeit und Sicherheit von der Konkurrenz abheben.
Das Reifenprüfzeichen, ein blaues Oktagon, bescheinigt einem Reifenmodell, dass es nicht nur die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, sondern über außerordentliche Eigenschaften verfügt.
Dazu testet der TÜV Süd die Pneus ausführlich im größten Reifen- und Rädertechnologiezentrum Europas in Garching bei München. Die Sommerreifen müssen ihre Qualitäten durch Handlingtests auf trockener Fahrbahn, in Aquaplaning-Tests mit Messung der Kräfte in Querrichtung und bezüglich der Seitenführung unter Beweis stellen. Bei Winterreifen müssen zusätzlich Bremsen, Seitenführung und Traktion auf Schnee untersucht werden. „Dabei können die Hersteller auch zusätzliche Tests in Auftrag geben – zum Beispiel zum Verschleißverhalten oder zu den Innengeräuschen“, erklärt Walter Reithmaier von TÜV Süd.
Das blaue Prüfzeichen erhalten ausschließlich die Reifen, deren Gesamtperformance besser ist als der „gute Durchschnitt“ vergleichbarer Reifen, die sich zum Zeitpunkt der Tests auf dem Markt befinden. Der gute Durchschnitt definiert sich über ein Referenzkollektiv, bestehend aus drei bis vier Fabrikaten gleicher Größe und Bauart, gegen das der Bewerberreifen innerhalb eines Benchmark-Tests geprüft wird. Alle Produkte, die das Qualitätszeichen tragen, werden jedes Jahr aufs Neue getestet.
(ar/os)
geschrieben von veröffentlicht am 15.02.2007 aktualisiert am 15.02.2007
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