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Die Automobilindustrie hatte es in den letzten Jahren nicht leicht. Besonders die Wirtschaftskrise machte vielen Herstellern einen Strick durch die Rechnung. Neuwagen waren plötzlich nicht mehr so gefragt und die Industrie musste reagieren – mit Sonderrabatten, viel versprechender Reklame und der Garantie von mehr Fahrspaß. Der Wettbewerb ist hart, doch hat das die Autohändler dazu veranlasst auch besser zu beraten und zu überzeugen? Nein. Das beweist jetzt eine neue Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität.
Für die Studie haben die Forscher 492 Testkäufer verdeckt bei den zwölf größten Automarken ermitteln lassen. Sie sollten sich sowohl vor Ort bei den Händlern beraten lassen, als auch die Internetpräsenz checken und Anfragen zu bestimmten Modellen per Email verschicken. Das Ergebnis: Der Verkaufsservice war im Durchschnitt lediglich befriedigend. Was die Tester am meisten störte, war das zu geringe Eingehen auf ihre speziellen Wünsche, sowie die schlechte finanzielle Beratung. So wurde nur in sechs Prozent der Fälle von den Händlern ermittelt, ob sich der Kunde das Auto überhaupt leisten kann.
Die beste Bewertung der Testkäufer erzielte Volkswagen. Der Wolfsburger Autobauer konnte besonders in der wichtigsten Kategorie, der Beratung vor Ort, Punkte erzielen. Die Top-Bewertung erhielt er außerdem für seine Internetpräsenz. Gefolgt wird Volkswagen von Mercedes-Benz auf Platz 2 und Toyota auf Platz 3. Mercedes-Benz wurde vor allem für seine gute Beratung vor Ort gelobt, Toyota punktete mit einer soliden Leistung bei der Beantwortung von schriftlichen Fragen.
Ein positives Ergebnis der Studie gibt es allerdings auch. So wurden die Verkaufsräume der meisten Autohäuser äußerst positiv bewertet, ebenso wie das Erscheinungsbild der Mitarbeiter. Über 75 Prozent der Autoverkäufer überzeugten außerdem durch Detailwissen und präsentierten die Autos freundlich und motiviert.
Die Tatsache, dass kein einziger Hersteller eine bessere Durchschnittsnote als eine 3 erreicht hat, zeigt allerdings, dass die Autohäuser noch Nachholbedarf im Kundenservice haben – vor allem, was die finanzielle Beratung und den Praxistest der Fahrzeuge angeht. Nur 60 Prozent der Autohäuser bieten überhaupt Probefahrten an.
1. Volkswagen
2. Mercedes-Benz
3. Toyota
4. Peugeot
5. Opel
6. Renault
7. Audi
8. Skoda
9. Ford
10. BMW
11. Fiat
12. Hyundai
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 10.02.2011 aktualisiert am 10.02.2011
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