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An China kommt kein Autohersteller mehr vorbei. Das zeigt auch die Messe in Shanghai (21. bis 28. April), die sich von der belächelten Copy-and-Paste-Show zu einer der weltweit bedeutendsten Messen aufschwingt: Besonders die deutschen Hersteller würdigen das mit einem großen Premieren-Reigen.
Volkswagen, seit Jahren fest in China verwurzelt, wählt die Metropole am Jiangtsekiang sogar für die Neuauflage seines größten Erfolges: des Käfers. Der neue New Beetle ist bereits der zweite Versuch, den Wolfsburger Gründungsmythos wieder zum Leben zu erwecken. Anders als die vor allem in den USA erfolgreiche 90er-Jahre-Version geht der Golf-Ableger nun deutlich sportlicher an den Start. Das Dach ist flacher, die Spur breiter und die Kotflügel kräftiger. [foto id=“354161″ size=“small“ position=“left“]Die Technik liefert erneut der VW Golf, die Motorenpalette reicht voraussichtlich vom 1,2-Liter-Turbobenziner mit 77 kW/105 PS bis zum 2,0-Liter-Turbo mit 200 kW/272 PS.
Auch Konzerntochter Audi fährt groß auf und lässt die Chinesen den ersten Blick auf den neuen Q3 werfen. Der Tiguan-Ableger startet im Herbst in Deutschland und wartet dann mit kompakten Abmessungen und edler Ausstattung auf. Wie seinen nächsten Konzern-Verwandten wird es Audis kleinstes SUV sowohl mit Allradtechnik als auch in einer preiswerteren Variante mit reinem Frontantrieb geben. Die Motorenpalette umfasst zwei Benziner und zwei Diesel mit Leistungswerten zwischen 103 kW/140 PS und 155 kW/211 PS. Preislich positioniert sich der Neue auf Augenhöhe mit dem Hauptwettbewerber BMW X1.
Chinas Oberschicht liebt es groß und schnell. Porsche konnte daher keinen besseren Premierenort für die neue Top-Version seiner Oberklasselimousine wählen. Der neue Leistungsprimus auf Basis des Panamera Turbo erhält den sportlichen Kürzelzusatz „S“ und 50 Extra-PS. Unterm Strich macht das 550 PS und 750 [foto id=“354162″ size=“small“ position=“left“]Nm. Die Kraftspritze lassen sich die Stuttgarter fürstlich bezahlen: Mit 167.076 Euro ist das neue Top-Modell fast 30.000 Euro teurer als der Panamera Turbo.
Mehrere Nummern kleiner geht es bei Mercedes zu, wo eine Studie einen Ausblick auf die 2012 kommende, dritte Generation der A-Klasse gibt. Während die aktuelle Auflage des Kompaktmodells mit seiner kurzen, an einen Van erinnernde Karosserie vor allem pensionierte C-Klasse-Fahrer und Kleinfamilien anspricht, soll die Neuauflage größere Kundenkreise locken. Dazu orientiert sie sich bei der Architektur stark an Konkurrenten wie VW Golf und Audi A3, verzichtet auf die hohe Karosserie und den doppelten Boden, der ursprünglich Platz für alternative Antriebstechniken bieten sollte. Folgerichtig ist zumindest die Studie konventionell motorisiert. Ihr 2,0-Liter-Turbobenziner leistet 155 kW/210 PS und dürfte in ähnlicher Form auch in der Serienversion als Top-Motor seinen Dienst tun. Kaufargument sollen auch Sicherheitsfeatures sein, die bislang höheren Fahrzeugklassen vorbehalten waren. So verfügt die Studie über einen radargestützten Kollisionswarner, der das Risiko eines Auffahrunfalls verringern soll.
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BMW zeigt in Shanghai seine sportliche Seite und präsentiert die neue Generation des Business-Boliden M5, offiziell noch als Konzeptfahrzeug. Schon von außen stellt die Limousine ihr Streben nach Dominanz deutlich zur Schau. Die Frontpartie ist geprägt von dem typischen, an einen Düsenjäger erinnernden Lufteinlass, in der Seitenansicht fällt der Blick auf breite Radhäuser und eine Kieme, während das Heck von einer Spoilerlippe und einem Diffusor geprägt wird, der zwischen den vier verchromten Auspuff-Endrohren sitzt. Für Vortrieb sorgt erstmals ein Turbomotor. Der 4,4-Liter-V8 ist eng mit der Maschine aus X5 M und X6 M verwandt und dürfte hier rund 412 kW/560 PS leisten.
Dass es auch sparsam geht, zeigt BMW mit der Studie einer Plug-In-Hybridversion des 5er. Das gemeinsam mit dem chinesischen Kooperationspartner Brilliance entwickelte Öko-Modell fährt mit einer Kombination aus Benziner und Elektromotor, kann aber dank der Plug-in-Technik deutlich längere Strecken [foto id=“354165″ size=“small“ position=“left“]im Elektromodus zurücklegen als ein gewöhnlicher Hybrid. Eine Einführung in Europa ist nicht vorgesehen, in China soll die Serienversion 2013 auf den Markt kommen.
Auch hierzulande zu haben sein wird hingegen eine Luxus-Version des Kleinwagens Mini. Die Designer der anderen BMW-Konzerntochter Rolls-Royce haben dem Lifestyle-Mobil einen Holz-und-Leder-Innenraum spendiert, der wohl auch für die Queen standesgemäß wäre. 1.000 Exemplare der Sonderauflage werden gebaut, die für Deutschland vorgesehenen Fahrzeuge werden im kommenden Frühjahr ab 46.900 Euro zu haben sein.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 14.04.2011 aktualisiert am 14.04.2011
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