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Mercedes-Benz
Peking – Es war in den 1960er-, 1970er-Jahren: Damals, so erinnert man sich bei Mercedes, sind in Großbritannien exklusive Crossover-Fahrzeuge populär geworden, die den Luxus und Stil eines Coupés mit dem Gepäckraum eines Kombis verbunden haben, sogenannte Shooting Breaks. Vor diesem Hintergrund denkt Mercedes jetzt offenbar sein viertüriges CLS-Coupé weiter, dessen Neuauflage noch in diesem Jahr ansteht. Bei der Autoschau in Peking jedenfalls geben die Schwaben mit ihrem Concept Shooting Break gerade einen weiteren Fingerzeig, wie sie sich die Fortentwicklung des Themas Coupé und die weitere Emotionalisierung ihrer künftigen Designsprache vorstellen können.
Breit. Flach. Lange Motorhaube. Ein bis zum Heck durchgezogenes Dach. Die Studie nimmt Anleihen beim CLS, einem der ästhetisch wohl schönsten Automobile, die aktuell auf unseren Straßen unterwegs sind. Die Front zeigt Anklänge an den Supersportwagen SLS AMG mit großem Stern auf der Kühlermaske, prägnanten Lamellen und Voll-LED-Scheinwerfern, die erstmals alle dynamischen Lichtfunktionen in LED-Technik vom Landstraßen- übers Autobahn-, erweiterte Nebel- und aktive Kurven- bis zum Abbiegelicht. Die niedrige Scheibengrafik betont die coupéhafte Seitenansicht. Eine Besonderheit stellen die versenkten, filigranen Türgriffe dar, die bei Berührung [foto id=“291961″ size=“small“ position=“right“][foto id=“291962″ size=“small“ position=“right“]sensorgesteuert ausfahren. In den Heckstoßfänger mit dem elegant geschwungenem Flügel ist die zweiflutige Abgasanlage mit polierten Auslassblenden integriert.
Im Innenraum unter dem großen Panorama-Glasdach dominieren mit Holz und Leder natürliche Materialien. Die große durchgehende Mittelkonsole soll laut Mercedes-Designchef Professor Gorden Wagener die Viersitzigkeit und den hohen Komfortanspruch unterstreichen. Selbst den Laderaum haben die Entwickler edel mit Holzboden interpretiert.
Mit ihren integrierten Kopfstützen lassen die vier identisch geformten Ledersitze sogar so etwas wie Sportwagen-Feeling aufkommen. Der zentrale Bildschirm ist in die obere Instrumententafel einbezogen. Das Kombiinstrument setzt sich aus den drei Tuben für die Rundinstrumente sowie dem Farbdisplay für Serviceanzeigen zusammen. Auf dem Armaturenträger thront mittig die Uhr mit Analoganzeige. Eine Intarsien-Arbeit krönt die Mittelkonsole hinten mit geschwungenem Mercedes-Schreibschriftzug, ausgeführt im Stil der 1920er-Jahre.
Unter der Haube des seidenmatt-klarlackierten Konzeptautos, das vorn auf 255er-, hinten auf 285er-Breitreifen rollt, aufgezogen auf 20-Zöllern, ist ein Vorbote der neuen V-Motoren-Generation am Werk. Für Technik-Interessierte: Der 306 PS starke 3,5-Liter-BlueEfficiency-Sechszylinder mit 370 Newtonmetern Drehmoment verfügt über eine strahlgeführte Mehrfach-Direkteinspritzung, deren Steuerung einen erweiterten Magerbetrieb [foto id=“291963″ size=“small“ position=“left“][foto id=“291964″ size=“small“ position=“left“]möglich macht. Es gibt ein Stopp/Start-Automatik an Bord. Zudem ist der Betrieb der Nebenaggregate effizient gestaltet.
Der Begriff Shooting Break oder gleichlautend Shooting Brake geht im Englischen auf frühere Fuhrwerke zurück, die dazu dienten, den Widerstand ungezähmter Pferde zu brechen (to break) und ihren Bewegungsdrang zu bremsen (to brake), um sie als Arbeitspferde einzusetzen. Weil Fuhrwerke dabei leicht beschädigt werden konnten, verwendete man keine, die man für andere Zwecke dringend benötigte. Brakes sind damals allenfalls mit leichten, oftmals variablen Aufbauten versehen worden, die beispielsweise nur den Zweck hatten, das zur Jagd Nötigste mitzuführen. So ein Fahrzeug, mit dem man damals zum Schießen (shooting) fuhr, hieß Shooting Break oder Shooting Brake.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Mercedes veröffentlicht am 20.04.2010 aktualisiert am 20.04.2010
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Ein bis zum Heck durchgezogenes Dach… LOL, das hat auch mein Mazda 2 Bj 2004 🙂
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Gast auto.de
November 12, 2010 um 7:21 am UhrEin bis zum Heck durchgezogenes Dach… Wow! Allerdings hatte das seinerzeit mein R5 Bj 94 schon…