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„Look right!“ Dieser deutliche Hinweis an vielen Bordsteinkanten in Großbritannien bringt das Problem auf den Punkt. Wer in einem Land mit Linksverkehr unterwegs ist, und immerhin gibt es davon 60 weltweit, muss sein Verhalten um 180 Grad umstellen. Natürlich auch am Steuer.
Weil die Teilnahme am Straßenverkehr von deutlichen Routinen geprägt ist, fährt es sich im Linksverkehr zunächst grundsätzlich wesentlich gefährlicher. Von der ersten Minute an muss die Devise lauten: „Hellwach sein und kein Risiko eingehen“, so Andreas Schäuble, Unfallforscher bei der Dekra.
Etwa beim Blick nach rechts als Fußgänger. Oder als Autofahrer, wo man mit dem eigenen Wagen „auf der falschen Seite“ unterwegs ist. Das kann vor allem beim Überholen zum Problem werden. Wegen eingeschränkter Sicht auf die Überholspur kann man sich leicht verschätzen, falsch reagieren oder ein entgegenkommendes Fahrzeug übersehen.
„Deshalb sollte man an den ersten Tagen aufs Überholen möglichst verzichten, bis man sich eingewöhnt hat, und auch danach keine Risiken eingehen.“ Vor Nachtfahrten muss außerdem das asymmetrische Abblendlicht korrigiert werden.
Autofahrer müssen laut der Dekra auch berücksichtigen, dass in Ländern mit Linksverkehr teilweise andere Vorfahrtsregeln gelten. So wird etwa in Großbritannien die Vorfahrt an jeder Kreuzung einzeln durch Schilder geregelt. „Rechts vor Links“ gibt es dort nicht.
geschrieben von MID veröffentlicht am 19.05.2019 aktualisiert am 17.05.2019
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