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Heute sind Protektoren an den wichtigsten Stellen moderner Motorradbekleidung aus Leder oder textilem Material selbstverständlich. Bei Bikern hat sich Sicherheitsdenken durchgesetzt. Nur noch selten sind Fahrer in Jeans und mit Turnschuhen zu sehen. Zu Beginn der neuen Zweiradsaison vermitteln Fachleute von TÜV SÜD Tipps, die beim Kauf neuer Motorradbekleidung von Nutzen sein können.
Dass in Deutschland die Zahl tödlich verunglückter Motorradfahrer in den Jahren 2007 und 2008 von 807 auf 656 zurückging, ist nicht zuletzt der immer besseren Schutzkleidung zu verdanken. Bei ihr sind rasante Entwicklungen zu beobachten. Das bestätigt[foto id=“146455″ size=“small“ position=“right“] auch Günter Schmid, Motorradexperte des TÜV SÜD: „Lederkombis sind heute klimatechnisch fast so gut wie Textilkleidung, und die wird wiederum in Sachen Abrieb immer besser.“
Auch optimale Bewegungsfreiheit und Schutz vor Witterungseinflüssen sind wichtig. Schmid: „Wer sich wohlfühlt, fährt sicherer.“ Geht es auf längere Touren oder will man mit dem Bike zum Arbeitsplatz pendeln, sind zweiteilige Textil- oder Lederkombinationen die richtige Wahl, weil sie – anders als der Einteiler – durchaus auch nach Fahrtende getragen werden können. Zudem verfügen sie über Stauraum für Schlüssel und Brieftasche. Wichtig: helle Farben wählen und auf Reflektoren achten!
Bei Lederbekleidung ist die Materialstärke von Bedeutung. Tests haben gezeigt, dass sie mindestens 1,2 Millimeter betragen sollte, um ausreichend abriebfest zu sein. Inzwischen sorgen alternative Gerbstoffe bei modernen Lederkombis dafür, dass der Biker selbst einen starken Regenguss trocken übersteht und das Leder bei Sonneneinstrahlung relativ kühl bleibt. Neue, mit dem Naturmaterial direkt verbundene Klimamembrane, halten den Motorradfahrer zusätzlich trocken und frisch.
Textilbekleidung ist leichter, meist bequemer und bietet zudem besseren Schutz gegen Wind und Regen. Textilkleidung lässt sich über der normalen Kleidung tragen – eine gute Alternative für Berufspendler also. In Sachen Klima ist die Textilbekleidung der Ledervariante immer noch ein Stück voraus. Die Materialien sind leichter,[foto id=“146456″ size=“small“ position=“left“] zusätzliche Reißverschlüsse im Außenfutter bewirken, dass ausreichend Frischluft zwischen Körper und Futter für gute Lüftung sorgt. Wer damit rechnen muss, bei großer Hitze unterwegs zu sein, sollte sich für die textile Variante entscheiden.
Wichtig für die Schutzwirkung von Motorradbekleidung sind Größe, Form und Anordnung der Protektoren (Prüfsiegel EN 1621-2 für Rückenprotektoren, EN 1621-1 für alle anderen). Generell gilt: Neue Kleidung soll bequem sein und gut sitzen. Sie muss ausreichend Bewegungsfreiheit zulassen. Zu bedenken ist, dass mindestens noch Funktionswäsche darunter passt. Bei Lederbekleidung ist in den Bewegungszonen auf textile Stretch-Einsätze zu achten. Sie sorgen auch für angenehme Luftzirkulation. Jackenärmel sollen bei angewinkelten Ellenbogen (!) bis übers Handgelenk reichen und müssen sich einwandfrei verschließen lassen.
Übrigens: Nach einem Unfall die Kleidung sofort ersetzen, warnen die TÜV-Zweirad-Experten!
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/wr) veröffentlicht am 01.03.2010 aktualisiert am 01.03.2010
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