Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Elektrofahrräder bergen neuartige Gefahren für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV), die sich unter anderem auf die Ergebnisse von verschiedenen Crashtests bezieht.
Kritisiert werden vor allem die sogenannten Pedelecs, die Geschwindigkeiten bis zu 45 km/h erreichen. Sie verleiten zu häufigen Überholmanövern von langsameren Radfahrern, die in Unfällen mit schweren Verletzungen münden können. Zudem steigt das Risiko von Kollisionen mit Autofahrern, die vom hohen [foto id=“353210″ size=“small“ position=“left“]Tempo der Pedelecs und anderer E-Bikes überrascht werden. Da die Elektro-Biker keine Knautschzone haben, drohen schwerste Verletzungen. Eine besondere Gefahr stellen die elektrisch betriebenen Fahrräder auch für Fußgänger dar.
Ein weiteres Problem ist dem UDV zufolge die ungeklärte Rechtslage. Laut einer EU-Richtlinie müssten 45 km/h-Pedelecs wie Kleinkrafträder behandelt werden. Demnach muss ein Motorradhelm getragen werden, Bremslicht, Abblendlicht, Spiegel und spezielle Reifen müssten vorhanden bzw. montiert sein. Eine klare Regelung nach deutschem Recht gibt es aber noch nicht. Die Experten fordern daher die Schaffung einer neuen Fahrzeugklasse, die die rechtliche Situation eindeutig regelt. Vorgeschlagen werden unter anderem eine Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h, eine Mofa-Prüfbescheinigung und ein Versicherungskennzeichen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 07.04.2011 aktualisiert am 07.04.2011
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.