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Die intensive Betreuung junger Fahranfänger auch über die Führerscheinprüfung hinaus soll helfen das hohe Unfallrisiko junger Führerscheininhaber zu reduzieren. Laut einer ADAC-Studie können speziell auf junge Fahrer ausgerichtete Fahrsicherheitstrainings in Verbindung mit einer verkehrspsychologischen Fortbildung die typische Risikoneigung Jugendlicher senken. Deshalb fordert der Club, die Fahrausbildung entsprechend zu ergänzen.
„Das begleitete Fahren mit 17 hat das Anfängerrisiko durch den Aufbau von Fahrpraxis gemildert. Trotzdem liegt die Unfallquote junger Fahrer immer noch klar über der von anderen Altersgruppen“, stellt ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker fest. „Deswegen müssen wir alles daran setzen, die Fahrausbildung weiter zu verbessern.“ Eine Befragung durch die Universität Regensburg hat ergeben, dass sich nach den Sicherheitstrainings ein erhöhtes Risikobewusstsein und ein defensiverer Fahrstil eingestellt hat.
Das Beispiel Österreich zeigt bereits heute, dass so genannte „Mehrphasenmodelle“ bei der Führerscheinausbildung die Unfallzahlen junger Fahrer deutlich senken. Dort absolvieren Fahranfänger im ersten Jahr nach ihrer Prüfung zwei „Perfektionsfahrten“. Zudem müssen die Fahranfänger ein Fahrsicherheitstraining in Verbindung mit einer verkehrspsychologischen Schulung absolvieren. Nur dann dürfen die Fahranfänger ihre Fahrerlaubnis behalten.
geschrieben von auto.de/(hs/mid) veröffentlicht am 20.03.2012 aktualisiert am 20.03.2012
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