Porsche

Sieben Porsche-Kundenteams in Le Mans am Start

Nach der technischen Abnahme am 8. und 9. 6. 2009 wird am 10.06morgen von 19 Uhr bis Mitternacht das Freie Training für die 24 Stunden von Le Mans ausgetragen, und am Donnerstag geht es von 19 bis 21 Uhr und von 22 bis 24 Uhr im Qualifikationstraining um die Startaufstellung.

Große Chancen für das Rennen am 13. und 14. Juni rechnen sich auch die Porsche-Kundenteams aus. Das japanische Navi Team Goh und das dänische Essex-Team setzen jeweils einen RS Spyder ein und möchten damit den Porsche-Doppelsieg von 2008 in der LMP2-Sportprototypenklasse wiederholen. Porsche unterstützt die Teams mit den Werksfahrern Sascha Maassen (Aachen/Goh) und Emmanuel Collard (Frankreich/Essex).

In der seriennahen GT2-Kategorie bringen internationale Kundenteams in diesem Jahr fünf Porsche 911 GT3 RSR an den Start. Außerdem fahren die beiden Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) in einem Audi R15 TDI in der leistungsstärksten Klasse der LMP1-Sportprototypen. [foto id=“88220″ size=“small“ position=“right“]

Mit insgesamt sechs Testtagen in Japan und Frankreich hat sich das Navi Team Goh, 2004 Gesamtsieger der 24 Stunden von Le Mans, auf das Rennen vorbereitet. Die japanischen Teamkollegen von Werksfahrer Sascha Maassen sind Seiji Ara, der 2004 mit Goh Le Mans gewann, und der talentierte Formel-3-Youngster Keisuke Kunimoto. Kein anderer Werksfahrer hat so viele Kilometer auf dem RS Spyder gesammelt wie der 39-jährige Aachener. Er hat den Sportprototyp seit 2005 mitentwickelt und wurde 2006 damit Meister in der American Le Mans Series. Maassen kennt auch den 13,629 Kilometer langen Kurs in Le Mans gut. 2004 und 2005 feierte er Klassensiege in der GT2-Kategorie, im vergangenen Jahr wurde er mit dem Essex-Team im RS Spyder Zweiter.

Den Platz von Maassen beim Team Essex nimmt diesmal der französische Porsche-Werksfahrer Emmanuel Collard ein. Er fährt zusammen mit den Dänen Casper Elgaard und Kristian Poulsen. Der 38-jährige Franzose gewann 2003 die GT-Klasse in Le Mans und holte 2005 den zweiten und 2007 den dritten Gesamtrang. Der 31-jährige Elgaard feierte 2008 mit Essex im RS Spyder den zweiten Platz in der LMP2-Klasse. Neuzugang Poulsen bewies im Mai in Spa Talent und Nervenstärke, als er in der spannenden Schlussphase seines Premierenrennens mit dem RS Spyder den Sieg nach Hause fuhr.

Motorsportgeschichte schreiben könnten die an Audi ausgeliehenen Porsche-Werksfahrern Timo Bernhard und [foto id=“88221″ size=“small“ position=“left“]Romain Dumas, die erst kürzlich beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife triumphierten. Gewinnen sie jetzt auch in Le Mans, wären sie die ersten Rennfahrer in der Geschichte dieser Langstreckenklassiker, die beide Siege in einem Jahr feiern können.

Auch die Kundenteams in der GT2-Klasse werden von Porsche mit Werksfahrern unterstützt. Bestens besetzt ist der 911 GT3 RSR des deutschen Teams Felbermayr-Proton. Mit der Startnummer 77 gehen Marc Lieb (Ludwigsburg), Richard Lietz (Österreich) und Wolf Henzler (Nürtingen) an den Start. Das französische Team IMSA Performance Matmut setzt zwei Neun-Elfer ein. Mit der Startnummer 76 gehen Raymond Narac (Frankreich) sowie die Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Patrick Pilet (Frankreich) ins Rennen. Das Trio mit Horst Felbermayr Jun. und Sen. (Österreich) sowie Michel Lecourt (Frankreich) komplettiert mit der Startnummer 70 die IMSA-Crew. Aus Amerika kommt das Team Flying Lizard (Startnummer 80) mit den Fahrern Darren Law und Seth Neiman (beide USA), unterstützt von Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld). Der fünfte 911 GT3 RSR mit der Startnummer 75 wird vom Endurance Asia Team eingesetzt. Die Fahrer sind Darryl O’Young (Volksrepublik China), Philippe Hesnault (Frankreich) und Plamen Kralev (Bulgarien).

Nach dem Qualifying findet Freitag von 18 bis 19 Uhr die berühmte Fahrerparade von der Rennstrecke ins Zentrum von Le Mans statt. Am Sonnabend, 13. Juni, fällt dann um 15 Uhr für die 55 Teilnehmer die Startflagge[foto id=“88222″ size=“small“ position=“right“] zum berühmtesten 24-Stunden-Rennen der Welt. Starkes Porsche-Aufgebot beim Langstreckenklassiker

Gefahren wird in den beiden Kategorien Sportprototypen und Seriensportwagen, die jeweils noch einmal in zwei Klassen unterteilt sind. Es gibt Sportprototypen mit bis zu 700 PS und einem Mindestgewicht von 900 Kilogramm (LMP1) sowie mit rund 440 PS starkem Saugmotor und 825 kg Mindestgewicht (LMP2). Stark modifizierte Seriensportwagen mit bis zu 650 PS und einem Mindestgewicht von 1125 bis 1325 kg starten in der Klasse GT1, während leicht modifizierte Seriensportwagen mit 450 bis 460 PS und einem Mindestgewicht von 1145 bis 1345 kg in der GT2-Klasse messen.

Alle Rennwagen starten in Le Mans gleichzeitig; es gibt eine Gesamtwertung und eine Wertung der einzelnen Klassen.

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