Auf der Seidenstraße ist die Hölle los: Peugeot und die tapfere Mini-Armada des deutschen X-raid-Teams liefern sich auf der weltberühmten Handelsroute ein heißes Duell um den Gesamtsieg bei der Silk Way Rally. Die Löwen-Marke hat auch nach der 9. Etappe die Nase vorn. Die beiden Franzosen Cyril Despres und Sebastien Loeb spielen auf dem schwierigen Gelände in der Einöde Chinas die Vorteile des 2008 DKR Buggy aus und behaupten ihre Doppel-Führung.
Doch die Mini All4 Racing lassen sich auch auf dem sandigen Untergrund so schnell nicht abschütteln. Der Saudi Yazeed Al Rajhi und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk liegen einen Tag nach ihrem ersten Tagessieg jetzt auf Position drei in Lauerstellung. Auch die Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov dürfen sich auf Rang vier noch einiges ausrechnen. Und die anderen drei Mini-Teams liegen ebenfalls in den Top Ten - ein beachtliches Mannschaftsergebnis.
Jürgen Schröder und Sohn Max vom PS-Laser-Team sind ebenfalls noch im Wettbewerb. Nach einem Getriebedefekt und einer daraus resultierenden Zeitstrafe hat sich das Vater-Sohn-Duo auf der 9. Etappe im Nissan Navara V8 wieder auf Platz 40 vorgearbeitet. Diesmal verlief der Tagesabschnitt ohne nennenswerte technische Probleme. "Wir hatten vielleicht in den Dünen einen zu hohen Luftdruck in den Reifen, was uns einige Minuten gekostet hat. Aber das Terrain hier in China ist einfach toll", sagt Jürgen Schröder. In dieser Landschaft mache das Fahren richtig Spaß.
Und was ist mit Blick auf die Gesamtwertung noch möglich? "Wir wollen jetzt wieder nach vorne Fahren. Also volle Attacke", so Jürgen Schröder.Auf der 10. Etappe von Hami nach Dunhuang geht es für die Teilnehmer auf bis zu 2.000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Dabei erwartet sie ein recht felsiger Untergrund. Mal sehen, wem bei diesen Bedingungen die Luft ausgeht.
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