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Skoda
Ergonomie am Arbeitsplatz hat bei Skoda einen hohen Stellenwert. Der Autohersteller geht dabei weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Ziel ist die permanente Optimierung aller Arbeitsbedingungen und -abläufe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung. Dieses Engagement ist Teil der umfangreichen Sozialleistungen des Unternehmens. Eine wichtige Maxime bei allen Fragen zur Ergonomie am Arbeitsplatz lautet: Vorbeugen ist besser als heilen. Daher sind bei Skoda präventive Maßnahmen zentrale Eckpfeiler der Ergonomie-Politik.
Ein Schwerpunkt zur Verbesserung der Ergonomie ist die Fahrzeug-Herstellung: Hier dreht sich alles um eine möglichst optimale, gesundheitsschonende Gestaltung der gesamten Logistik- und Fertigungsprozesse. Dazu zählen beispielsweise die richtige Handhaltung beim Einsatz von Schraubwerkzeugen ebenso wie die Reduktion rückenbelastender Körperhaltungen oder des Über-Kopf-Arbeitens sowie das adäquate Heben schwerer Lasten mit geeigneten technischen Hilfsmitteln. So kommen Montage-Hilfen zur Befestigung der Fahrzeug-Räder oder -Türen genauso zum Einsatz wie ergonomische Sitze für Montagearbeiter, die von Fahrzeug zu Fahrzeug schwenken und es ihnen ermöglichen, Montagetätigkeiten sitzend durchzuführen. Es dreht sich aber auch um scheinbar einfache Dinge wie die richtige Einstellung des Computer-Monitors oder die optimalen Tisch- und Sitzhöhen an Büroarbeitsplätzen.
Um die Arbeitsbedingungen gezielt zu verbessern, hat Skoda bereits vor drei Jahren alle bis dahin in verschiedenen Bereichen durchgeführten Maßnahmen in einem zentralen Ergonomie-Projekt zusammengeführt. Bei der Bewertung der Ergonomie setzt das tschechische Unternehmen auch auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Seit Mitte 2012 gibt es ein unternehmenseigenes, autorisiertes Labor für Ergonomie und Arbeitsphysiologie. Aufgabe des Labors ist vornehmlich eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen im Hinblick auf körperliche Belastungen und konkrete Arbeitspositionen. Dazu wird die Gesamtbelastung während der Arbeitszeit genauso gemessen wie die Belastung bestimmter Körperteile und Muskelgruppen. Auf Basis der erhobenen Daten werden Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen entwickelt und umgesetzt. Speziell geschulte Experten bewerten neue Technologien mit Blick auf die Beanspruchung der Mitarbeiter. Sie optimieren Arbeitsstationen und Arbeitswege, um Belastungen zu vermeiden oder zu reduzieren. Oberstes Ziel: die Bedingungen so zu gestalten, dass gesundheitliche Beschwerden möglichst gar nicht entstehen.
Eine wichtige Rolle spielt die Gesundheitsprävention. Dazu schulen die Ergonomie- und Arbeitsphysiologie-Spezialisten beispielsweise Angestellte in richtigen Körperhaltungen, etwa beim Heben von Lasten oder bei Bewegungsabläufen am Arbeitsplatz. Im praktischen Teil der Schulungen üben die Angestellten zusammen mit Ergotherapeuten richtige Bewegungsabläufe ein, lernen die Nutzung verschiedener Hilfsmittel sowie auch Dehnübungen. Das hilft den Mitarbeitern neben der Arbeit auch im Alltag.
Skoda hat außerdem freiwillige Präventivprogramme eingeführt, die seit dem Jahr 2008 im Programm ‚Skoda Check-up‘ gebündelt sind. Diese unterstützen die Mitarbeiter hinsichtlich gesunder Ernährung, Gewichtsreduzierung, Bewegung, Suchtprävention sowie einer allgemein gesünderen Lebensweise. Durchschnittlich 13 000 Mitarbeiter absolvieren jährlich eine Untersuchung im Rahmen des Check-ups. Auf die Diagnose folgen Beratungen und wo nötig auch Rehabilitationsmaßnahmen. Dazu stehen den Mitarbeitern in allen Werken ambulante Rehabilitationseinrichtungen zur Verfügung. Besonders widmet sich Skoda den älteren Mitarbeitern, die oft besondere Bedürfnisse bei ihrer Arbeitsplatzgestaltung und in Gesundheitsfragen haben. Deshalb gibt es beim Autohersteller ein spezielles ‚Seniority’-Programm für gesundheitsfördernde Maßnahmen. Das Programm wurde in enger Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft entwickelt. Dafür wurde Skoda im vergangenen Jahr in der Kategorie „Seniorenfreundliches Unternehmen“ beim Wettbewerb „Die verantwortungsvollsten Unternehmen in Tschechien“ ausgezeichnet. Zudem würdigte die Europäische Kommission die Volkswagen-Tochter mit dem zweiten Preis in der Kategorie „Arbeitsstellen für Menschen jeden Alters“. Der Preis wurde vom EU-Projekt „2012 – Europäisches Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen“ ausgeschrieben.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 17.06.2013 aktualisiert am 17.06.2013
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