Skoda-Doppelsieg in der Magdeburger Börde

Den Speed von Kahle / Göbel konnte an diesem Wochenende nur das dänische Duo Kristian Poulsen / Ole R. Frederiksen (Toyota Corolla WRC) mitgehen. Nach dem Tagessieg am Freitag fielen sie allerdings schon zu Beginn der zweiten Etappe am Samstag nach einem Bremsfehler aus.

Kahle: „Ein gutes Gefühl für das gesamte Team“
In der Meisterschaft führen auch nach dem zweiten Lauf Hermann Gaßner / Siggi Schrankl (Surheim / Obing) im seriennahen Mitsubishi Lancer Evo 7, die bei der ADAC Welfen-Rallye als Fünfte durchs Ziel gingen. Nach ihrem Auftaktsieg und Kahles Konter steht es Eins zu Eins an Siegen und 68 zu 65 Punkte in der Meisterschaft. „Auf den letzten Metern habe ich natürlich auf jedes Geräusch geachtet“, grinste Kahle im Ziel. „Das ist ein gutes Gefühl – natürlich auch für das gesamte Team, dass unser Einsatz mit einem Sieg belohnt wurde. Ich hätte mir gewünscht, bis zum Schluss mit Kristian Poulsen zu fighten. So war der Druck weg und wir konnten mehrfach die Abstimmung variieren, um das Auto besser kennen zu lernen.“ Auch Hermann Gaßner war im Ziel zufrieden: „Um weiter nach vorne zu kommen hätte ich mit viel mehr Risiko auf diesen extrem schnellen Prüfungen fahren müssen. Immerhin: Wir haben die Führung in der Meisterschaft verteidigen können.“ Hinter Kahle lief Markenkollege Maik Stölzel im Skoda Octavia WRC im Ziel ein. Der Zwickauer hatte mehrfach mit technischen Problemen zu kämpfen und strahlte deshalb nach der Zieldurchfahrt: „Ich bin sehr zufrieden. Nach den Problemen hätten wir nie im Leben mit diesem Resultat gerechnet. Aber vor der Hessen-Rallye Vogelsberg in 14 Tagen haben wir noch sehr viel Arbeit am Auto.“

Rotter holt Super-1600-Sieg
Den Sieg in der Super-1600-Meisterschaft holten Horst Rotter / Sabrina Berdi (Großalmerode / Baunatal) im Opel Corsa Super 1600. Für den Nordhessen endete damit eine lange Durststrecke. „Ich bin einfach nur glücklich, dass nach einer langen Pechsträhne wieder einmal so ein Errfolg drin war“, so Rotter. Die Führung im Championat der frontgetriebenen 1600-Kubik-Renner übernahm allerdings DMSB-Junior Aaron Burkart (Berlin), der mit Co-Pilotin Tanja Geilhausen (Windeck) im Citroën Saxo Super 1600 zum zweiten Mal den zweiten Platz eroberte. Der Student strahlte denn auch: „Damit hätte ich nie gerechnet. Im Leben nicht!“ Auf der ersten Etappe war es noch DMSB-Junior Markus Fahrner (Kleinheppach), der mit Co-Pilot Michael Wenzel (Mehlingen) im Opel Corsa den Tagessieg holte. Doch die starke Fahrt endete auf der zweiten Etappe vorzeitig. Beim Abkürzen einer Kurve traf er mit dem linken Vorderrad ein Hindernis und beschädigte Rad und Aufhängung dabei so nachhaltig, dass er aufgeben musste.

Dieselwertung geht an Kuhnert / Söbke
Auch in der Wertung der seriennahen Dieselfahrzeuge konnte ein Gespann aus dem Deutschen Rallye-Junior-Team des DMSB überzeugen. Mathias Kuhnert / Jens Söbke (Lahstedt / Warstein, Skoda Fabia RS TDI) platzierten sich nach einem spannenden Fight als Gesamt-Neunzehnte vor den Hessen Siggi Steinacker / Björn Röhm (beide Bernshausen, VW Golf TDI). „Das ist Spitze“, freute sich Kuhnert. „Damit hätte ich nie gerechnet. Wenn Oddset Rallye-Wetten annehmen würde, hätte ich alles auf Siggi Steinacker gesetzt.“ Die letzte Entscheidung zwischen den Diesel-Kontrahenten war dabei lange offen. „Auf der WP 15 habe ich noch mal gestanden“, beschrieb Steinacker. „Der Motor war aus und ich hatte Mühe, ihn wieder anzulassen. Aber der Fight mit Mathias hat mir großen Spaß gemacht.“

Seriennahe Fahrzeuge erneut Top
Nicht nur Gaßner / Schrankl zeigten mit ihrem fünften Gesamtrang erneut das Potenzial der seriennahen Starter in der DRM. Als zweite in der Division IV der Gruppe-N-Fahrzeuge bis 2.500 ccm Hubraum liefen Peter Corazza / René Tonn (Oelsnitz / Eisenach, Mitsubishi Lancer Evo 7) ein. „Ich bin definitiv zufrieden“, lachte Corazza nach der Rallye. „Es war die erste Veranstaltung mit meinem neuen Co-Piloten und auch, wenn wir sicherlich noch eine zweite Rallye brauchen, um uns aneinander zu gewöhnen, sind wir gut durchgekommen.“ In der Division VI der seriennahen Fahrzeuge bis zwei Liter Hubraum waren Peter Zehetmaier / Jürgen Breuer (Stephanskirchen / Gaildorf, Honda Civic Type R) erfolgreich. Sie konnten sich gegen ihre saarländischen Markenkollegen Lars Mysliwietz / Oliver Schumacher (Nalbach / Fluterschen) durchsetzen. Im ebenfalls im Rahmen der ADAC Welfen-Rallye Sachsen-Anhalt ausgetragenen Nissan-Micra-Cup holte das sächsische Gespann Thomas Gerntke / Torsten Fischer (Görlitz / Hartha) den Sieg vor Enrico Brühl / Daniel Ellmer (Zwickau / Wachau).

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