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Skoda-SUV-Offensive
Mit der Messepremiere des Kodiaq fiel in Paris vor etwa einem Jahr der Startschuss der Skoda-SUV-Offensive. Bei der Testfahrt wurde der schicke Tscheche mit dem Top-Benziner, DSG und Allradantrieb ausprobiert. Für ein Lifestyle-Auto, das überwiegend in der Innenstadt bewegt wird, genügen Vorderrad-Antrieb und ein kleiner Turbo-Benziner. Wer gerne etwas flotter unterwegs sein möchte, vielleicht sogar gelegentlich asphaltierte Wege verlässt oder in Gegenden wohnt, wo im Winter auch mit Schnee zu rechnen ist, der sollte bei der Konfiguration seines SUV mehr Geld in die Hand nehmen, und sich für eine leistungsstärkere 4×4-Variante entscheiden.
Beim Skoda Kodiaq stehen vier Motorenvarianten - zwei Benziner und zwei Diesel - in Verbindung mit Allrad-Antrieb zur Verfügung, teils ausschließlich mit DSG, teils als Handschalter. Ob Diesel oder Benziner war bisher Geschmackssache oder wurde in die eine oder die andere Richtung mit der Laufleistung je Jahr begründet. Bei SUV wie dem Kodiaq wäre der Diesel für viele wohl die erste Wahl gewesen. Aber Zeiten ändern sich, und Benzinmotoren genießen derzeit den besseren Ruf. Im Testwagen steckt das 2.0-Turbo-Aggregat aus dem Konzernregal. Der Vierzylinder-Benziner leistet 132 kW/180 PS und ist mit dem 7-Gang-DSG gekoppelt. So ausgerüstet, ist er rund 2.500 Euro günstiger als der 10 PS stärkere Top-Diesel mit gleicher Ausstattung, 4x4 und DSG.
Die Kombination aus Motor und Getriebe macht schon auf den ersten Metern Spaß, ganz unabhängig davon, dass das SUV in der Top-Ausstattung Style auch reichlich Wohlfühlatmosphäre zu bieten hat. Das DSG-Automatikgetriebe schaltet ruckfrei und flott durch die sieben Gänge, nur bei einem kräftigen Tritt aufs Gaspedal dauert es einen Augenblick, bis es im niedrigeren Gang vorwärts geht. Der Turbo-Benziner ist durchzugsstark, sein maximales Drehmoment liegt zwischen 1.400 und 3.940 Umdrehungen je Minute an - schon im Drehzahlkeller kommt das 4,70 Meter lange SUV also gut voran. Und das Fahren mit niedriger Drehzahl schont den Geldbeutel, rund 8,5 Liter genehmigt sich der 1,7 Tonnen schwere Kodiaq je 100 Kilometer im Alltagsgebrauch. Das ist im Rahmen, zumal der 2-Liter-Turbo dazu einlädt, etwas sportlicher unterwegs zu sein.
Copyright: Skoda
Das Fahrwerk ist komfortabel, ohne zu weich zu wirken. Wer das optionale "Driving Mode Select" mit den Fahrmodi "Normal", "Eco", "Sport" und "Individual" sowie "Snow" und "Offroad" bei den Allrad-Kodiaqs und die dafür erhältliche adaptive Fahrwerksregelung DCC zukauft, ist bei allen Straßenverhältnissen bestens gerüstet: Die Dämpfer passen sich dann an den Fahrstil des Fahrers an, der hier zwischen den "Comfort", "Normal" und "Sport" wählen kann. Zudem arbeitet der intelligente 4x4 präzise und liefert immer das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse - ist kein Allrad nötig, kommt nur der Vorderradantrieb zum Einsatz. Serie sind in der "Style"-Ausstattung unter anderem 18-Zoll-Leichtmetallrädern, LED-Technik für Scheinwerfer (adaptiv) und Rückleuchten, Abbiegelicht in den Nebelscheinwerfern, Parksensoren vorne und hinten, beheizbare Vordersitze, Fußraumbeleuchtung vorne und hinten, 8,0-Zoll-Touchscreen und Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Sprachbedienung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Zu den mehr als 30 "Simply-Clever"-Lösungen gehört ein automatisch ausklappender Türkantenschutz - ein kleiner, aber gut ausgetüftelter Helfer, der hässliche und ärgerliche Lackschäden an den Türkanten verhindern soll.
In Sachen Assistenten bietet Skoda so ziemlich alles, was derzeit auf dem Markt ist - 24 Assistenz-Systeme sind zu haben, serienmäßig oder gegen Aufpreis dazu gehören der Notbrems-Assistent, Spur-, Totwinkel- und Müdigkeitswarner, die adaptive Geschwindigkeitsregelung und die Rückfahrkamera mit Anzeige der Vogelperspektive. Innen bietet der Kodiaq das gewohnte Skoda-Ambiente und - fast schon nicht mehr erwähnenswert, weil beinahe Skoda-Standard - das beste Platzangebot seiner Klasse mit bis zu 2.065 Liter Kofferraumvolumen. Die Beinfreiheit für die Passagiere auf der Rückbank ist enorm, alle verwendeten Materialien machen einen gut verarbeiteten und recht wertigen Eindruck. Die optionale, zweifarbige Gestaltung des Innenraums sorgt für Abwechslung, Knöpfe und Schalter sind für den Fahrer gut erreichbar. Hier haben die Skoda-Tüftler wieder einmal einen sehr guten Job gemacht, was auch den Designern lobenswert attestiert werden kann: Der Kodiaq ist sofort als Skoda zu erkennen, schnörkellos gestaltet, zeigt eher klare Kante als Rundungen und wirkt trotz seiner Größe eher elegant als wuchtig. Er bietet viel in seiner Klasse, kostet aber auch in der Style-Ausstattung mit Top-Benziner, DSG und 4x4 mindestens 37.550 Euro. Auch beim Preis darf's also ein bisschen mehr sein.
Copyright: Skoda
Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter | 4,70/1,88/1,66/2,79 |
Bodenfreiheit | 18,7 cm |
Kofferraumvolumen | 720 – 2.065 l (Siebensitzer |
Leergewicht | 1.738 kg |
max. Zuladung | 675 kg |
Tankinhalt | 60 l |
Antrieb | Vierzylinder-Turbobenziner |
Hubraum | 1.984 ccm |
max. Leistung | 132 kW/180 PS bei 3.900 bis 6.000 U/min |
max. Drehmoment | 320 Nm bei 1.400 bis 3.940 U/min |
0-100 km/h | 8,0 s |
Höchstgeschwindigkeit | 207 km/h |
7-Stufen-Automatikgetriebe (DSG) | |
Normverbrauch | 7,4 l/100 km |
CO2-Emission | 170 g/km |
Allradantrieb | |
Preis | ab 37.550 Euro |
geschrieben von MID veröffentlicht am 05.10.2017 aktualisiert am 05.10.2017
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