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Skoda
Vorfahrt für die grüne Welle: Bereits 17 Varianten unterbieten beim Autobauer Skoda die Grenze von 100 g CO2/km. Jüngster Neuzugang in diesem grünen Zirkel ist der Octavia 1,6 TDI GreenLine, der mit der bemerkenswert geringen CO2-Emission von 85 g/km aufwartet.
Der Fortbewegung im Octavia Green Line mit seinem 81 kW/110 PS starken Common-Rail-Turbodiesel haftet keinesfalls die Aura des ökologisch korrekten Verzichts an. Das Triebwerk reagiert gut und spontan auf das Gaspedal, und die Abstufung des serienmäßigen Sechsganggetriebes ist eng genug, um nach dem Schalten die Drehzahl nicht in den sprichwörtlichen Keller fallen zu lassen.
Lediglich der Einsatz der serienmäßigen Start-Stopp-Automatik an Ampeln erinnert daran, dass es der Octavia GreenLine mit dem Sparen an Sprit und CO2-Ausstoß sehr ernst meint. 3,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer dürften einerseits in der Praxis kaum zu schaffen sein, sind andererseits aber als Normwert im realistischen Vergleich mit anderen Normwerten eine starke Ansage. Die Schaltanzeige über dem Tacho gemahnt früher zum Hochschalten und empfiehlt auch beim Rollenlassen des Autos ausgedehntes Verweilen bei niedriger Drehzahl in höheren Gängen.
Dass der konsequenten Auslegung auf Spritsparen und niedrigen CO2-Ausstoß das Reserverad zum Opfer fiel, ist angesichts der erreichten Werte zu verschmerzen. Zusätzlich gönnten die Techniker in Mladà Boleslav der GreenLine-Version technische Optimierungsmaßnahmen durch zusätzliche Unterbodenverkleidungen und vordere Stoßfänger mit geändertem Lüftungsgitter. Mit seinem Preis von 23 690 Euro liegt der Octavia GreenLine, der in der Effizienzklasse A+ spielt, auf den ersten Blick um mehr als 3 000 Euro über dem normalen Octavia 1.6 TDI, wartet dafür jedoch mit der besseren Ausstattungslinie Ambiente sowie Lederausstattung und 16-Zoll-Alurädern auf.
Rekordhalter in Sachen CO2-Ausstoß[foto id=“506684″ size=“small“ position=“right“] im Skoda-Programm ist allerdings der Citigo G-TEC. 79 g/km sind in Verbindung mit seinem Gas-Normverbrauch von 4,5 Litern ein Wert, mit dem der Kleine ebenfalls die Effizienzklasse A+ erreicht. Sein quirliger, wenn auch nicht besonders leiser Dreizylinder-Einliterbenziner leistet in der Erdgas-Version 50 kW/68 PS und liegt damit zwischen den 60 PS bzw. 75 PS der übrigen Dreizylinder-Versionen des Citigo. Zehn Liter Benzin und elf Kilogramm Erdgas kann der Citigo G-TEC bunkern. Mit seinem Preis von 12 640 Euro liegt er um rund 2 500 Euro über einem vergleichbar ausgestatteten 60-PS-Citigo, doch dürfte die Differenz bei überwiegendem Erdgasbetrieb noch vor dem Erreichen der 30 000-Kilometer-Marke ausgeglichen sein, und dann beginnt neben dem Spaß am Fahren auch der am Sparen – vom permanent guten Gewissen dank A+ und 79 g/km CO2 ganz zu schweigen.
Erdgas wird man demnächst auch für den Octavia tanken können. Ab Juni nehmen die Skoda-Händler Bestellungen für den Octavia G-TEC entgegen, der mit 1.4-TSI-Benzinmotor und einem CO2-Ausstoß von 97 g/km ebenfalls die 100-Gramm-Grenze unterbietet. Da dieser G-TEC den serienmäßigen 50-Liter-Benzintank behalten wird – der Gastank kommt in die Reserveradmulde – wird er auf eine Reichweite von über 900 Kilometern kommen.
geschrieben von auto.de/(friwe/mid) veröffentlicht am 09.04.2014 aktualisiert am 09.04.2014
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