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Skoda
Die auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März als Toledo Konzept gezeigte Kompaktlimousine von Seat wird von Ende dieses Jahres an beim Schwesterunternehmen Skoda in Mladá Boleslav von den Bändern laufen. Der rund 4,30 Meter lange Wagen basiert auf dem Skoda-Modell, das etwas früher auf den Markt kommt und vermutlich unter dem traditionsreichen Namen Rapid antreten wird. Das Fahrzeug sei „100 Prozent Skoda“, entwickelt in Tschechien von der ersten bis zur letzten Schraube, wie Eckhard Scholz, Entwicklungsvorstand der VW– Tochtermarke, am Rande der diesjährigen Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in Prag sagte.
Der Rapid soll unterdessen bei kompakten Ausmaßen jede Menge Raum und viel Fahrspaß bieten, so Scholz. Kurze Überhange und ein langer Radstand verbessern die Platzverhältnisse und die Fahreigenschaften. In den Kofferraum sollen mehr als 500 Liter Gepäck passen, durch das Konzept als Heckklappen-Limousine ist außerdem hohe Variabilität gegeben.
Ursprünglich wurde der Rapid entwickelt, um ein neues Angebot für sensible Märkte zu schaffen, in denen der Octavia der aktuellen Generation zu groß (und zu teuer) geworden ist. Die neue Kompaktlimousine entspricht etwa den Maßen des ersten Octavia, so Scholz. Sie fügt sich so passgenau zwischen dem Fabia und dem größeren Modell ins Portfolio der Marke ein.
Die Rolle von Skoda scheint innerhalb des VW-Konzerns immer wichtiger zu werden. So soll in naher Zukunft das Werk Vrchlabi die Produktion des Direktschaltgetriebes DQ200 aufnehmen und so Engpässe in der Versorgung in der VW-Fertigung in Kassel ausgleichen, heißt es. Außerdem soll Skoda mehr Kompetenz bei der Motorenentwicklung bekommen. Vor allem kleine Benzinmotoren, die mit Inkrafttreten der EU6-Abgasnorm als Alternative zum Diesel bereitstehen müssen, wird Skoda mehr entwickeln und [foto id=“410927″ size=“small“ position=“left“]produzieren. Aus diesem Grund wird im erst vor zwei Jahren umfangreich erweiterten Entwicklungszentrum in Mladá Boleslav nochmals kräftig angebaut und aufgestockt. Mehrere als 100 neue Arbeitsplätze sollen so entstehen.
Bis 2018 will die Marke laut ihrem Vorstandvorsitzenden Winfried Vahland 1,5 Millionen Autos im Jahr verkaufen. 2011 bewegten sich die Tschechen mit einem Zuwachs von 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 879.184 verkaufter Fahrzeuge bereits auf ein siebenstelliges Absatzvolumen zu. Vor allem neue Modelle sollen weiter für Vortrieb sorgen, geplant sind unter anderem eine größere Version des erfolgreichen Kompakt-SUV Yeti, eine Kombi-Ausführung des Rapid und eine weniger stark polarisierende Karosseriegestalt der nächsten Roomster-Generation.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 21.03.2012 aktualisiert am 21.03.2012
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