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Škoda Auto Deutschland hat die Gips-Plastik „Geigensolistin“ aus dem „Orchestra sans Musica“ von Dorél Dobocan der Gedenkstätte Buchenwald gestiftet. Zum Auftakt des Kunstfestes Weimar, dessen Kulturpartner Škoda seit Beginn der Festspiele ist, wurde das Kunstwerk im Hotel Russischer Hof im Beisein des in Rumänien geborenen Künstlers und von Intendantin Nike Wagner an Vertreter der Gedenkstätte übergeben.
Die lebensgroße Skulptur, die eingerahmt wird von leeren Notenständern, soll daran erinnern, dass Musik im Konzentrationslager Überlebenshilfe aber auch Terrorinstrument war. In Buchenwald waren in den Jahren 1937 bis 1945 mehr als 250 000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. Kaum erwähnt wurden bis 1990 die über 20 000 Frauen, die in den Außenlagern des KZ Buchenwalds zumeist Sklavenarbeit in der Rüstungsindustrie leisten mussten. Insgesamt kamen 56 000 Häftlinge des KZ Buchenwald ums Leben.
Die Geigensolistin ist Teil einer von Dobocan in den Jahren 1991 bis 1993 gefertigten Großplastik namens „Orchestra sans musica“ (Orchester ohne Musik). Dobocan litt in seinem Heimatland schon in früher Jugend unter Verfolgung. Er wurde mehrfach inhaftiert, mit einem Berufsverbot belegt und stand auf der Todesliste des rumänischen Geheimdienstes Securitate.
geschrieben von (ar/nic) veröffentlicht am 25.08.2008 aktualisiert am 25.08.2008
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