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Skoda und sein Sport-Engagement: Schaut her, ich bin‘s

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Der Jubel schmerzt in den Ohren, als Jaromír Jágr mit der tschechischen Nationalmannschaft zum Spiel antritt. Er ist auch bei dieser Eishockey-Weltmeisterschaft wieder der Held seiner Landsleute. 43 Lenze zählt er schon, spielt im Sturm rechts und wird am Ende des Tages die Träume der deutschen Mannschaft vom Viertelfinale mit dem vierten Tor zum 4:2 zerstört haben. Doch was die deutschen Fans in Prag leiden lässt, gefällt diesem Deutschen: Christian Philipp, bei Skoda zuständig für Sponsoring, Messen und Events. Obwohl Deutscher, zeigt Christian Philipp sich mit dem Sieg der Tschechen sehr zufrieden. Denn erstens ist er für das Unternehmen mit Sitz im tschechischen Mladá Boleslav international tätig, und zweitens hat er allen Grund, sich über das zu freuen, was er in der Prager O2-Arena zu sehen bekommt. Die Kamerapositionen sind so gewählt, um immer wenigstens eines der beiden geschickt platzierten Skoda-Modelle, Schriftzüge auf den Banden und natürlich das große Markenlogo unterm Eis in der Mitte des Spielfeldes einfangen zu können – Bilder, die per TV-Übertragung in die Welt gesendet werden. Philipp lächelt zufrieden, als er mit den Zahlen rausrückt: 65 Prozent Sichtbarkeit schafft sein Engagement für die Marke Skoda bei dieser Eishockey-Weltmeisterschafft und darüber hinaus. Insgesamt bringt es diese WM wahrscheinlich auf mehr als eine Milliarde Zuschauer weltweit, im vergangenen Jahr waren es bereits rund 960 Millionen. An den beiden Austragungsorten – Prag und Ostrava – werden 2015 wohl insgesamt mehr als 800.000 Besucher die Spiele der WM live beobachten. So viele Fans wollen unterhalten werden. Das habe man vom Fußball gelernt, gesteht Horst Lichtner, der Generalsekretär der International Ice Hockey Federation (IIHF) im Gespräch. In Prag bietet Skoda den Besuchern aus nah und fern neben der Halle einen regelrechten Freizeitpark mit Bühne, Großleinwand, Wettbewerben, einer Präsentation neuer Modelle, vielen Aktionen und besonders viel Musik. Und das Programm rund um die Spiele kommt bei den Besuchern großartig an. Skoda wie IIHF zeigen sich sehr zufrieden. Die Partnerschaft zwischen beiden begann 1993 mit der WM in München und Dortmund. Damals begeisterten die Eishockey-Spieler 150 Millionen Zuschauer. Auch in den 1990er-Jahren schon sorgte Skoda mit einer Fahrzeugflotte für Mobilität bei Funktionären, Gästen und Spielern. „Das ist immer ein ganz schön großer Kostenfaktor“, weiß Lichtner mit Seitenblick auf die 50 Skodas, die vor der Halle parat stehen. 23 Weltmeisterschaften miteinander abzuwickeln – das ist eine Zeitspanne, die nicht viele Veranstalter und Sponsoren bewältigen. „Man braucht eben Zwei, die ähnlich denken“, beschreibt Lichtner die Voraussetzungen. „Wir brauchen uns gegenseitig und haben deswegen immer eine alle zufriedenstellende Lösung gefunden.“ Das gilt nicht nur für die VIP-Fuhrparks. Die Organisation im Hintergrund und das sichtbare Personal rund um die Arenen in Prag und Ostrava finanziert Skoda ebenfalls. Es arbeitet im Skoda-Outfit, sorgt für den reibungslosen Verlauf der WM und kümmert sich auch um Fragen, Wünsche, vermeintliche Kleinigkeiten in den Hallen und um den „Freizeitpark“ daneben – meist ohne Probleme. „Wir haben das Riesenglück, dass unsere Fans friedlich sind“, freut sich Lichtner. „Wir schätzen das“.
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Skoda auch bei der Tour de France und bei der Vuelta

Christian Philipp, der seit 2011 bei Skoda auch für die Organisation der Eishockey-WM verantwortlich zeichnet, kann jedenfalls zufrieden auf das Ergebnis schauen: „ Es gibt keine Automobilmarke, die eine Sportart so dominiert wie wir“, sagt er und setzt noch einen drauf: „Und wir dominieren gleich zwei.“ Gemeint ist die Tour de France, das größte Radsportereignis eines jeden Jahres, das diesmal am 4. Juli im niederländischen Utrecht startet. 2014 standen 15 Millionen Menschen an der Strecke und erlebten die Skoda-Team- und -Begleitfahrzeuge die rund um das Fahrerfeld im Einsatz sind. Mit 1,4 Milliarden TV-Zuschauern lockt der Radsport dabei noch einmal 400 Millionen Menschen mehr vor den Fernseher als Eishockey.

Mit der Sponsorschaft der Tour de France und der Spanienrundfahrt Vuelta verbindet Philipp ebenfalls eine Reihe von Aktivitäten, für den Radsport unter dem Motto „We love Cycling“ platziert. Dabei geht es nicht nur um den Profisport. Philipp freut sich über die stetig steigende Zahl der Freizeitradler, von denen viele zum Beispiel bei den so genannten „Jedermann-Rennen“ im Rahmen zahlreicher namhafter Radsport-Veranstaltungen, wie demnächst beim Garmin Velothon Berlin am 31. Mai, mit von der Partie sind.

Auf die Frage, was Skoda in diese beiden Sponsoraktivitäten investiert, verweist Philipp erst einmal auf die Tatsache, dass das Unternehmen mit diesen Sportarten praktisch ganz Europa abdecke – mit Eishockey den Norden, den Osten und die Mitte und mit dem Radsport den West und den Süden. Philipp: „Der Return of Investment beim Eishockey ist zweistellig.“

Letztlich bedeutete das 4:2 von Jágr dann doch nicht das Aus für die deutsche Nationalmannschaft; sie steigen nicht ab und sind bei der A-WM 2016 wieder dabei. Skoda wird das ebenso freuen wie die Tatsache, dass die ARD dieses Jahr wieder in die TV-Berichterstattung bei der Tour de France einsteigt.

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