Skoda

Skoda Yeti: Wendiger Kraxler für Stadt und Land

Mit freundlicher Optik ohne die typischen Offroad-Muskelspiele will Skoda mit dem neuen Yeti ab Juli für frischen Wind in der Klasse der Kompakt-SUV sorgen. Die tschechische VW-Tochter verpasst ihrem 4,22 Meter langen Neuling ein fast schon cool wirkendes Design mit gerader Dachlinie und senkrechtem Heck. Formen, unter denen sich vergleichsweise üppige 405 Liter bis 1 760 Liter Stauraum verbergen.

Aggregate

Für die Motorisierung des hochbeinigen Offroaders stehen drei Diesel und zwei Benziner mit Leistungswerten zwischen 77 kW/105 PS und 125 kW/170 PS zur Wahl, die außer in den Basismotorisierungen alle vier Räder antreiben. Die Preisliste startet bei 17 990 Euro.[foto id=“88286″ size=“small“ position=“right“]

Klassenkameraden…

Das erste Kompakt-SUV von Skoda trifft in seiner mittlerweile dicht besiedelten Klasse bereits auf über zehn Wettbewerber, darunter finden sich so erfolgreichen Modelle wie VW Tiguan, Nissan Qashqai, Ford Kuga oder Hyundai Tucson.

Familienzugehörigkeit

Äußerlich verzichtet der Neue auf Kraftmeierei und erinnert mit dem rechteckigen Kühlergrill und der klaren Linienführung an den Kleinwagen Skoda Fabia und den Hochdach-Kombi Roomster; Unterscheidungsmerkmal sind die zusätzlichen Rundleuchten unterhalb der Frontscheinwerfer.

Interieur

Der Skoda Yeti unterscheidet sich von den Rivalen aber auch durch seine deutlich geringere Länge von nur [foto id=“88287″ size=“small“ position=“left“]4,22 Metern. Trotzdem geht es im Innenraum dank des Verzichts auf eine abfallende Dachlinie überraschend luftige zu. Wer oft klobiges Stückgut transportiert oder die Jagd- und Forstausrüstung mitnehmen will, freut sich über eine beachtliche Zuladung von 545 Kilogramm, die leichte Beladung dank hoch aufschwingender Heckklappe, ein raffiniertes Befestigungssystem für Taschen und Tüten sowie leicht faltbare Sitze. Allein die bescheidene Anhängelast von maximal 1 600 Kilogramm zeugt davon, dass der Yeti ein Leichtgewicht unter den SUVs ist.

Weiter auf Seite 2: Gestühl; Straßelage; Geländemodus; Aggregat; Bewertung; Fazit; techn. Daten & Preise

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Gestühl

Dafür sind die vier bis fünf Passagiere gut untergebracht, genießen reichlich Kopffreiheit und bequeme Sitze mit langen Beinauflageflächen. Derzeit einzigartig: Ist der Mittelsitz entfernt, lassen sich die äußeren Rücksitze sogar in Querrichtung stellen.

Straßenlage

Die geringen äußeren Abmessungen und die übersichtliche Karosserie sind nicht nur auf schmalen Gebirgs- und Waldpfaden von Vorteil, im Alltag spielen sie ihre Vorteile vor allem beim Parken und Rangieren aus. Auf[foto id=“88289″ size=“small“ position=“right“] Reisen wiederum federt und dämpft der Kleine überraschend ordentlich. Selbst kurze Schläge auf schlechten Straßen und unebenen Pisten lässt er kaum durchdringen. Ein Punkt, den die in manchen Geländegängern regelrecht durchgeschüttelten Fondpassagiere besonders schätzen werden. Überraschend ist auch die Kurvenfreudigkeit des wendigen Yeti; nur wenige SUV bereiten ähnlich viel Freude auf windungsreichen Landstraßen.

Der permanente Allradantrieb mit Haldex-Kupplung stammt vom technisch verwandten VW Tiguan und ist außer beim Basis-Diesel und dem kleinsten Benziner serienmäßig.

Geländemodus

Kurze Überhänge, 18 Zentimeter Bodenfreiheit und ein optionales per Tastendruck aktivierbares Geländefahrprogramm mit Anpassung von ABS, Antriebsschlupfregelung, elektronischem Sperrdifferenzial und Bergabfahrassistent lassen den Yeti auf Wald- und Feldwegen alle gängigen Hindernisse nehmen. Wer die ganz harte Tour liebt, kann ein Schlechtwege-Paket bestellen mit Unterfahrschutz aus Stahl und zusätzlichem Schutz für die Hinterachse.

Aggregat

Unter der Haube des Yeti arbeiten bekannte VW-Motoren, die durchweg sparsam und je nach Einsatzzweck [foto id=“88400″ size=“small“ position=“left“]ausreichend kräftig sind. Eine Neuheit im SUV-Segment ist dabei der kleine aufgeladene 1,2-Liter-Turbo-Benziner mit 77 kW/105 PS, der allerdings nicht mit Allradantrieb bestellt werden kann.

Auf Benzinerseite gibt es zudem den aus dem Skoda Octavia bekannten 1,8-Liter-Turbo-Benziner mit 118 kW/160 PS. Die drei bereits bei mehreren Konzernmodellen eingesetzten 2,0-Liter-Dieselmotoren arbeiten allesamt mit Common-Rail-Einspritzung und sind dementsprechend leise und laufruhig; sie leisten 81 kW/110 PS, 103 kW/140 PS und 125 kW/170 PS.

Das schwächste Triebwerk aus dem Trio kommt serienmäßig mit Frontantrieb daher, der Allradantrieb ist gegen Aufpreis zu haben.

Fazit

So ist der Yeti ein freundlicher Kletterer, mit dem man gerne auf Reisen geht oder zum Einkaufen fährt. Und der Verzicht auf aufdringliche Chromornamente oder Kuhfänger sorgt für frische Optik und relativ niedrige Preise.

Bewertung

+ Preise und Kosten,
+ Fahrverhalten,
+ Verarbeitungsqualität

– geringe Anhängelast

Technische Daten Skoda Yeti

Fünfsitziges Kompakt-SUV;

Motoren
1,2-Liter-TSI-Benzinmotor, Frontantrieb, 77 kW/105 PS,
max. Drehmoment 175 Nm bei 1 500-3 500 U/min,
Abgasnorm Euro 5,
weitere Daten noch nicht bekannt,
Preis: ab 17 990 Euro;

1,8-Liter-TSI-Benziner, Allradantrieb, 118 kW/160 PS,
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h,
max. Drehzahl 250 Nm bei 1 500-4 500/min,
Beschleunigung 0-100 km/h 8,4 s,
Verbrauch 8,0 l/100 km,
CO2-Ausstoß 189 g/km,
Abgasnorm Euro 5,
Preis: noch nicht bekannt;

2,0-Liter-TDI-Common-Rail-Diesel, 81 kW/110 PS,
Front- oder Allradantrieb,
Abgabsnorm Euro 5,
weitere Daten noch nicht bekannt;
Preis als Yeti 4×4 ab 22 690 Euro;

2,0-Liter-TDI-Common-Rail-Diesel, 103 kW/140 PS,
Allradantrieb,
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h,
max. Drehmoment 320 Nm bei 1 750/min,
Beschleunigung 0-100 km/h 9,9 s,
Verbrauch 6,1 l/100 Kilometer,
CO“-Austoß 159 g/km,
Abgasnorm Euro 5,
Preis noch nicht bekannt;

2,0-Liter-TDI-Common-Rail-Diesel, 125 kW/170 PS,
Allradantrieb,
max. Drehmoment 350 Nm bei 1 750-2 500/min,
Abgasnorm Euro 5,
weitere Daten und Preis noch nicht bekannt.

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