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Wenn Unfälle, widrige Witterungsbedingungen oder andere gefährliche Situationen einen sicheren Rennablauf gefährden, dann ist das Safety Car sofort zur Stelle. Nach einem Kommando der Rennleitung muss sich Safety Car Fahrer Bernd Mayländer an die Spitze des Formel 1 Feldes setzen und die schnellsten Rennfahrer der Welt sicher um den Kurs führen.
Schnelle Rundenzeiten sind für das Safety Car ein Muss, denn andernfalls würden die empfindlichen Formel 1 Motoren überhitzen – und gleichzeitig die Reifen und Bremsen zu stark abkühlen.
In der Formel 1 Saison 2008 pilotiert der 36jährige Mayländer ein neues Safety Car, den SL 63 AMG. Der Hochleistungs-Roadster bringt für den anspruchsvollen Einsatz optimale Voraussetzungen mit: Sein AMG 6,3-Liter-V8-Motor leistet 386 kW/525 PS und ermöglicht eine Beschleunigung von Null auf 100 km/h in 4,4 Sekunden. Eine neu entwickelte AMG Sportabgasanlage mit größerem Rohrdurchmesser und neuen Endschalldämpfern lässt den AMG Hochdrehzahl-Saugmotor noch freier atmen.
Fahrdynamik pur garantiert das neu entwickelte AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang Sportgetriebe mit Lenkradschaltung, das Gangwechsel in nur 100 Millisekunden ermöglicht. Die Verbindung aus 3-Stufen-ESP und Hinterachs-Differenzialsperre mit 35 Prozent Sperrwirkung bietet optimale Traktion unter allen Witterungsbedingungen. Das neu entwickelte, im Rennsport bewährte Aluminium-Gewindefahrwerk sorgt nicht nur für beste Rennstrecken-Performance, optimalen Fahrbahnkontakt und ein sportwagen-typisches Einlenk- und Eigenlenkverhalten – die zahlreichen Einstellmöglichkeiten von Fahrzeughöhe, Spur und Sturz erlauben zudem ein individuelles Fahrwerk-Setup für die jeweilige Rennstrecke.
An Vorder- und Hinterachse kommen 19 Zoll AMG Leichtmetallräder in der extraleichten Schmiedetechnologie zum Einsatz. Auf den 8,5 Zoll bzw. 9,5 Zoll breiten Felgen sind Reifen von Formel-1-Ausrüster Bridgestone im Format 255/35 (vorn) sowie 285/30 (hinten) montiert. Das Design der Felgen mit filigranen Doppelspeichen optimiert die Kühlung der hoch belasteten Bremsanlage ebenso wie die spezielle Kühlluftführung. Optimale Standfestigkeit und beste Verzögerungswerte sind eine Selbstverständlichkeit für die AMG Hochleistungs-Bremsanlage, die rundum mit innen belüfteten Verbund-Bremsscheiben bestückt ist. An der Vorderachse arbeiten Sechskolben-Festsättel und Scheiben der Größe 390 x 36 Millimeter, an der Hinterachse Vierkolben-Festsättel mit Bremsscheiben der Größe 360 x 26 Millimeter.
Im Interieur des Safety Cars dominiert reines Motorsport-Flair. Zwei AMG Sport-Schalensitze mit 4-Punkt-Gurten, Zierteile aus Carbon, die schwarze Lederausstattung sowie das AMG Performance Lenkrad mit unten abgeflachtem, 365 Millimeter großem Lenkradkranz und AMG Aluminium-Schaltpaddles bestimmen den Arbeitsplatz von Bernd Mayländer und seines Beifahrers. Zwei Monitore in der Mittelkonsole dienen zur Überwachung des Renngeschehens, mithilfe der Funkanlage steht die Safety Car Besatzung mit der Rennleitung in Kontakt. Ein Überrollbügel dient sowohl der Sicherheit der Insassen wie der Stabilität des Fahrzeugs.
[foto id=“11600″ size=“small“ position=“left“]Neben dem SL 63 AMG Safety Car erlebt ein zweites AMG Hochleistungs-automobil seine Premiere beim Auftakt-Grand-Prix im australischen Melbourne: das C 63 AMG T-Modell Medical Car. Bei jedem Grand-Prix Start folgt der schnelle AMG Kombi dem Formel-1-Feld in der ersten Runde, weil in dieser kritischen Phase des Rennens das Feld der Formel 1 Fahrzeuge noch besonders dicht zusammen liegt. Auch im Falle eines Unfalls während des Rennens ist das Medical Car als erstes Fahrzeug vor Ort, um eine schnellstmögliche Notfallbehandlung gewährleisten zu können.
Um dem gerecht zu werden, wurde das C 63 AMG T-Modell mit einem 6,3-Liter-V8-Motor mit 336 kW/457 PS und 600 Newtonmetern Drehmoment ausgerüstet. Auch im Medical Car kommt die AMG SPEEDSHIFT 7G-TRONIC Schaltung zum Einsatz.
Und das Beste: Alles Gute aus der Königsklasse gibt es auch für die Serie. So sind beispielsweise beim SL 63 AMG zahlreiche Komponenten des Safety Cars ab Werk verfügbar. Das AMG Performance Package für den SL 63 AMG umfasst unter anderem die Verbundbremsscheiben im 390×36-Millimeter-Format an der Vorderachse, die Hinterachs-Differenzialsperre, die 19 Zoll AMG Leichtmetallräder in Schmiedetechnologie sowie das AMG Performance Lenkrad. Ein ähnliches Bild beim Medical Car: Zum AMG Performance Package für den C 63 AMG (Limousine und T-Modell) zählen unter anderem Verbundbremsscheiben an der Vorderachse in der Dimension 360x36mm und die Hinterachs-Differenzialsperre. Zusätzlich sind auch 19 Zoll AMG Leichtmetallräder lieferbar.
Seit 12 Jahren (1996) stellt AMG das Safety Car, seit 1998 das Medical Car in der Königsklasse.
AMG Safety Cars
1996: C 36 AMG (W 202)
1997: CLK 55 AMG (C 208)
2000: CL 55 AMG (C 215)
2001: SL 55 AMG (R 230)
2003: CLK 55 AMG (C 209)
2004: SLK 55 AMG (R 171)
2006: CLK 63 AMG (C 209)
2008: SL 63 AMG (R 230)
AMG Medical Cars
1996: C 36 AMG (W 202)
1997: E 60 AMG (S 210) ab Grand Prix in Imola (Italien)
1998: C 55 AMG (S 202)
2001: C 32 AMG (S 203)
2004: C 55 AMG (S 203)
2008: C 63 AMG (S 204)
geschrieben von auto.de/koe veröffentlicht am 17.03.2008 aktualisiert am 17.03.2008
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