Hyundai

Smarter Cityroader: Hyundai hat seinen gefälligen Tucson-Nachfolger ix35 am Start

Berlin – Werner Frey nennt ihn „Starspieler des Jahres“. So falsch liegt der Hyundai-Deutschland-Chef da gar nicht, zumindest nicht aus Sicht der Koreaner. Denn nach dem i30 und dem i20 ist der neue Kompakt-SUV ix35 bereits der dritte Hyundai, der in Europa für den europäischen Markt entwickelt worden ist. Ihren mit Front- oder Allradantrieb erhältlichen Tucson-Nachfolger haben die Koreaner in der Toyota-RAV4-Klasse im Umfeld etwa von Nissans Qasqhai oder Suzukis Grand Vitara zu Preisen ab noch knapp unter 21 000 bis über 30 500 Euro am Start.


Länger, breiter, flacher

Fahrvorstellung in Berlin. Im Vergleich zum Vorgänger kommt der solide verarbeitete und für das Mittelsegment standesgemäß anmutende Nachfolger länger, breiter, aber auch flacher daher, wirkt sportlicher und erwachsener. Er ist zunächst in drei Motorisierungen zu haben. Benziner und Basisdiesel sind in zwei- und vierradangetriebener Version lieferbar, das Spitzenmodell gibt’s nur mit Allrad. Gut abgestufte manuelle Fünf- und Sechsgang-Getriebe,[foto id=“148508″ size=“small“ position=“right“] gegen Aufpreis ein ebenfalls handschaltbarer Sechsstufen-Automat, übertragen die Kraft auf die Räder. Das Cockpit wirkt übersichtlich gestaltet, was auch die Bedienung einfacher macht.

Drei Ausstattungslinien

Der ix35 findet sich in drei Ausstattungslinien in der Liste. Schon das Basispaket kann sich sehen lassen, vor allem was die Sicherheit bis hin zu sechs Airbags und zum elektronischen Schleuderschutz betrifft. Unter anderem Wegfahrsperre, Leichtmetallräder, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Alarmanlage, kühlbares Handschuhfach sowie Bluetooth-System und iPod-Anschluss sind Standard. Beim Niveau darüber zählt Produktmann Jochen Schneider zusätzlich Stoff/Leder-Sitze, Nebelscheinwerfer, Rückfahrwarnsystem, Lichtautomatik, Zwei-Zonen-Klimaautomatik und Sitzheizung selbst für die Rückbank auf. Die teuerste Ausstattung setzt etwa mit Leder, Reifendruckkontrolle, Regensensor, [foto id=“148509″ size=“small“ position=“left“]Scheibenwischer-Enteiser und Tempomat noch stärker auf Eleganz und Komfort.

Sogar automatische Einparkhilfe

Die Liste der Zusatzausstattungen fällt diesmal länger aus. „Das liegt vor allem daran“, sagt Schneider, „dass wir durch unseren europäischen Produktionsstandort jetzt flexibler auf individuelle Kundenwünsche eingehen können.“ So bieten die Koreaner ebenfalls gegen Aufpreis zum Beispiel ein großes Panorama-Glas-Schiebedach, Navigationssystem mit Rückfahrkamera und automatische Einparkhilfe an. Für 2010 rechnet Schneider noch mit rund 6000 verkauften ix35-Einheiten in Deutschland. Der für leichtes Gelände taugliche Offroader mit immerhin 17 Zentimeter Bodenfreiheit verfügt über ein stattliches Gepäckabteil, das rund 600 bis dank geteilt umklappbarer Rücksitzlehnen über 1400 Liter fasst. Dieser neue Hyundai kann zudem Lasten bis 1900 Kilo an den Haken nehmen.

Weiter auf Seite 2: Stopp/Start; Garantie; Datenblatt & Preis

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Nächste Motoren mit Stopp/Start

Mit den Euro-5-Motoren, die den 1,5-Tonner in der Spitze 180 bis 195 Stundenkilometer schnell machen, ist man insgesamt recht laufruhig, flott und dabei sparsam unterwegs. Im ix35 setzen die Koreaner neben dem 163-PS-Benziner laut Technikspezialist Karl Hell einen komplett neuen 2,0-Liter-Common-Rail-Diesel ein. Der mit hohem [foto id=“148511″ size=“small“ position=“right“]Einspritzdruck arbeitende und deshalb effizienter verbrennende Vierzylinder leistet 136 und 184 PS, stemmt ordentlich Drehmoment von über 300 bis fast 400 Newtonmeter auf die Kurbelwelle, soll sich in Sachen Mixverbrauch mit unter sechs bis lediglich rund sieben Litern begnügen, zumindest laut Datenblatt. Für Ende des Jahres kündigt Hell weitere Motoren an, einen 1,6-Liter-Benziner mit 140 und einen 1,7-Liter-Einstiegsdiesel mit 115 PS, beide mit Stopp/Start-System. In den Schaltversionen des ix35 gibt eine Eco-Anzeige die optimale Schaltzeitpunkte an, in den Varianten mit Automatikgetriebe signalisiert ein rot, weiß oder grün leuchtendes LED-Licht, wie (un-)ökonomisch man fährt. Beim Fahrwerk haben die Entwickler einen ordentlichen Kompromiss zwischen robusterem SUV- und bequemerem Straßenkomfort geschafft.

Fünf Jahre Vollgarantie

Alles in allem: Wie schon beim Tucson ist Hyundai auch mit dem gefällig-praktischen Nachfolger ein unterm Strich guter Wurf gelungen, der preislich etwas über dem Vorgänger liegt. Mit Allrad kostet er ab fast 22 700 Euro, als Diesel fängt er bei rund 24 200 Euro an. Nicht schlecht ist als Novum die fünfjährige Vollgarantie ohne Kilometerbegrenzung. Die Koreaner wollen damit ihr Qualitätsversprechen gegenüber den Kunden unterstreichen. 

 


Datenblatt Hyundai ix 35

Motor: ein Vierzylinder-Benziner, zwei Vierzylinder-Turbodiesel
Hubraum: 2,0 Liter
Leistung: 163, 136, 184 PS
max. Drehmoment: 194/4600, 320/1800-2500, 383/392/1800-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: je nach Antrieb und Getriebe 9,4 bis 11,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 180 bis 195 Stundenkilometer
Umwelt: laut Hyundai Mixverbrauch 5,8 bis 8,4 Liter pro 100 Kilometer, 153 bis 200 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Grundausstattung (Auswahl): Stabilitätsprogramm, Seiten-, Vorhangairbags, Kindersitz-Halterungen, Berganfahrhilfe, Bergabfahrkontrolle, CD/MP3-Radio, Klimaanlage, 16/17-Zoll-Räder, 215/225er-Reifen
Preis: 20 990 bis 30 590 Euro

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