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Ford
Barcelona – Mit dem EcoSport tritt nun auch Ford ins nach wie vor boomende Segment der smarten Klein-SUV ein. Die Kölner schicken ihr neues Lifestyle-Modell, unterhalb vom Kuga positioniert, im Juni im Umfeld etwa von Nissan Juke, Renault Captur oder Peugeot 2008 zu Einstiegspreisen ab über 19 000 bis über 21 000 Euro an den Start.
Auf anderen Märkten gibt es den für Europa im indischen Chennai produzierten Fünftürer schon länger, dessen an der Hecktür außen angebrachte Reserverad-Halterung den robusteren SUV-Charakter unterstreicht. Er baut auf der Fiesta-Plattform auf, kommt auf knapp über vier Metern solide verarbeitet und trotz viel Hartplastik innen zumindest für seine Klasse noch standesgemäß anmutend daher. Selbst im Fond ist bei über 2,5 Metern Radstand ordentlich Platz vorhanden.
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Das Gepäckabteil fasst 333 bis 1238 Liter. Es finden sich ausreichend Ablagen und Staufächer. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell. Schade, dass noch immer das (zu) kleine Display über dem mittleren Armaturenträger verbaut wird. Das Serienpaket ist recht umfangreich bestückt. In ihm sind etwa schon Nebelscheinwerfer, dazu Dachreling, Bordcomputer, Lederlenkrad sowie geteilt umklapp- und in der Neigung verstellbare Rücksitzlehnen enthalten. Das Audiosystem mit der SYNC genannten Multimedia-Vernetzung samt Notruf-Assistenz kostet 400 Euro, wartet im EcoSport zudem mit AppLink und der Möglichkeit auf, eigene Smartphone-Apps ebenfalls per Sprachsteuerung zu starten.
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Vorerst stehen drei Motorisierungen zur Wahl, darunter mit dem 92/125 kW/PS starken 1,0-Liter-Ecoboost-Benziner, einem Turbo-aufgeladenen Direkteinspritzer, der wohl erste Dreizylinder in einem SUV. Als weiterer Benziner ist ein 1,5-Liter mit 81/110 kW/PS lieferbar, der in Verbindung mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe zum Aktionspreis ab 17 990 Euro neben SYNC dann auch mit Parkpilot angeboten wird. Ein im Drehmoment etwas durchzugskräftigerer und genügsamerer 1,5-Liter-Turbodiesel mit 66/90 kW/PS rundet die Palette ab. In der Spitze ist der EcoSport damit 160 bis 180 Stundenkilometer schnell. Alternativ überträgt im Basisbenziner auch eine Sechsstufen-Automatik die Kraft auf die Vorderräder. Im Datenblatt jedenfalls gibt Ford den Mixverbrauch mit knapp über viereinhalb bis knapp unter sechseinhalb Litern an.
„Die Kunden werden mit dem Wagen sicher nicht in die Wildnis fahren“, begründet Chef-Programmingenieur Nick Fitzgerald bei der Fahrvorstellung in Barcelona jetzt den Verzicht auf Allrad, der mehr Gewicht und mehr Verbrauch bedeute. Das Fahrwerk macht einen sicheren Eindruck, könnte noch stärker auf europäische Verhältnisse abgestimmt sein, die elektromechanische Lenkung direktere Rückmeldung geben. Die innenbelüfteten Scheibenbremsen vorn und die Trommelbremsen hinten sorgen dagegen für standfeste Verzögerung.
Alles in allem: Insgesamt hätten wir uns den leer unter 1390 Kilo schweren EcoSport etwas fahrdynamischer gewünscht. Der auf Drehzahl angewiesene Dreizylinder, so schon rau, wird ohne sechsten Gang bei höherem Tempo noch laut. Und wer bei einem Modell schon namentlich auf Eco setzt, der sollte eigentlich auch die spritsparende Stopp/Start-Funktion im Angebot haben. Mal sehen, ob der Dritte im Ford-SUV-Bund sie dann hat, der größere Edge, der später kommt
nnn
Motor | zwei Drei- und Vierzylinder-Benziner, darunter ein Turbo, ein Vierzylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 1,0, 1,5 Liter |
Leistung | 92/125, 82/112, 66/90 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 170/1400-4500, 140/4400, 205/1750-3000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 12,7 bis 14,0 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 160 bis 180 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Ford Mixverbrauch 4,6 bis 6,3 Liter pro 100 Kilometer, 120 bis 149 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Kindersitz-Halterungen, Klimaanlage, CD/MP3-Radio, 16-Zoll-Räder, 205er-Reifen |
Preis | 19 200 bis 21 200 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 13.12.2013 aktualisiert am 13.12.2013
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