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Auf deutschen Straßen verunglückt alle 20 Minuten ein Kind – und das meistens auf dem Schulweg. Dabei ist die Gefahr morgens an dunklen Wintertagen am größten. In dieser Zeit kommen doppelt so viele Kinder zu Schaden wie in der Sommerzeit.
Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) hin und bezieht sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Zwischen November und Februar passieren über die Hälfte der morgendlichen Schulwegunfälle, fast drei Viertel in der dunklen Jahreszeit von Oktober bis März.
Die Psychologin Inga Margraf von der Techniker Krankenkasse gibt Tipps, wie Eltern ihre Kinder auf dem Winter-Schulweg schützen können. „Den ABC-Schützen fällt es ohnehin schwerer als Erwachsenen, sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren. Im Dunkeln können sie zudem nur schlecht einschätzen, wie schnell und wie weit entfernt ein Auto ist“, so Margraf. Außerdem ist das Sichtfeld oft durch Mütze, Schal und Kapuze eingeschränkt.
Eltern sollten mit ihren Kindern gerade für die Winterzeit einen möglichst ungefährlichen Schulweg einüben. „Am besten ist es, wenn dieser entlang von beleuchteten Straßen mit einem breiten Fußweg führt“, rät die Psychologin. Vor allem im Winter sollten Straßen nur an Ampeln oder gut einsehbaren Zebrastreifen überquert werden. Für den Fall, dass keine Ampel vorhanden ist, müssen Kinder gelernt haben, auch einmal länger zu warten, anstatt durch Fahrzeuglücken hindurchzulaufen. Aber „auch an einer grünen Fußgängerampel sollten Kinder im Winter immer nach links und rechts schauen und abwarten, bis die Autos wirklich anhalten“, so Margraf. Besondere Vorsicht ist auch bei Grundstücksausfahrten geboten. Außerdem ist helle, reflektierende Kleidung angebracht, die von Autofahrern besser gesehen wird.
Trotz aller Vorsicht: Die Eltern sollten ihren Kindern keine Angst vor dem Straßenverkehr machen. Margraf: „Angst macht unsicher. Und wer die Regeln kennt und beachtet, der kommt auch sicherer an.“
geschrieben von auto.de/auto-reporter.net/sr veröffentlicht am 23.11.2009 aktualisiert am 23.11.2009
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