TÜV rät zur Vorsicht

Solaranlagen können Autofahrer blenden

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Die Oberfläche von Photovoltaik-Anlagen kann das Sonnenlicht mitunter stark reflektieren. Die Blendwirkung ist nicht ganz harmlos, denn unangenehme Spiegelungen und blendendes Sonnenlicht durch große Solarparks können den Verkehr gefährlich beeinträchtigen.

An Hauptverkehrsstraßen oder in der Nähe von Flughäfen sei die Blendgefahr von Solaranlagen besonders zu berücksichtigen, warnt der TÜV. Aber auch im Wohn- und Arbeitsbereich könnten Sonnenlichtreflexionen und Blendungen unangenehm in Erscheinung treten. Nun überprüfen Sicherheitsexperten vom TÜV Rheinland die über einen längeren Zeitraum verteilte Blendwirkung sich spiegelnder Panels.

Möglich wird die Untersuchung durch eine spezielle Software. Dabei werden die Reflexion des Sonnenlichts durch das Glas der Solarmodule im Labor gemessen und die Blendungsrisiken im Hinblick auf die Standortauswahl einer Solaranlage über das gesamte Jahr ermittelt. Die Experten setzen bei der Berechnung der möglichen Blendungen eine selbst entwickelte Software ein, die Installateuren und Investoren von Photovoltaikanlagen in der Planung umfassende Sicherheit in der Standortwahl geben soll. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse soll es nicht nur möglich sein, die Standortwahl und Ausrichtung von Anlagen zu optimieren, sondern auch etwaige Blendschutzmaßnahmen bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen. Aufwendige Nachbesserungen oder juristische Auseinandersetzungen sollen sich also bereits im Vorfeld ausschließen lassen.

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